Stoppt den Wahnsinn!

Politik

Zur Berichterstattung über Hungersnöte in Afrika:
Der TV berichtet über drohende Hungersnöte und zu erwartende Hunderttausende von Hunger-Toten in Ländern wie Somalia, Burkina Faso und anderen Staaten wie Uganda oder Sudan und Südsudan in Afrika. Es ist verheerend und zutiefst deprimierend, was dort wieder zu erwarten ist. Es wird bereits zu Spendenaktionen aufgerufen, um das Schlimmste zu verhindern.
Aber: Hilft das wirklich? Nein! Diese Hilfe wird, wie so viele Hilfsaktionen und Entwicklungshilfe vorher, verpuffen, ohne langfristig etwas zu ändern.
Die Länder, um die es geht, sind geografisch sowieso schon äußerst gefährdet durch periodische Dürren und andere Katastrophen wie Heuschreckenplagen. Hinzu kommt die politische Situation dort, die genannten Länder sind fast alle "Failed States" mit einer zum Teil unglaublichen terroristischen Bedrohung des täglichen Lebens durch islamistische Radikale.
Ein weiterer und entscheidender Grund für die Not-Situation: All diese Länder, die wirtschaftlich völlig am Boden liegen, sind Spitzenreiter in der Fruchtbarkeitsrate der Frauen. In Somalia, Uganda, Südsudan, Burkina Faso haben die Frauen durchschnittlich mehr als sechs Kindern. Etliche andere Länder in Afrika liegen nur knapp darunter.
Wenn es nicht gelingt, die Bevölkerungsexplosion in Afrika generell und den genannten Ländern im Speziellen zu stoppen, wird dieser Kontinent in zehn bis 20 Jahren explodieren und dem Rest der Welt um die Ohren fliegen. Es wird einen Tsunami an Menschen nach Europa geben, dem kein Grenzzaun und keine Abwehr-Flottille im Mittelmeer standhalten kann. Jede Entwicklungshilfe, die sich das Thema Geburtenkontrolle nicht zum Top eins auf die Agenda setzt, ist zum Scheitern verurteilt.
Da hilft auch kein Marshallplan für Afrika, wie vom deutschen Entwicklungshilfeminister Gerhard Müller angestrebt. Den kann er sich in die Haare schmieren, denn dieser Plan wird immer hinter den Geburtenraten herhinken.
Viel Überzeugungsarbeit (und wahrscheinlich noch mehr Druck) ist in afrikanischen Ländern nötig, damit endlich Vernunft und Verantwortungsgefühl für den in die Welt gesetzten Nachwuchs einkehren. Regierungen, religiöse Führer (die vor allem!) und Bildungsinstitutionen sind gefordert, die Menschen aufzuklären. Es kann nicht sein, dass heutzutage bei den modernen und allseits zugänglichen Möglichkeiten der Verhütung ausgerechnet in den ärmsten Ländern die meisten Kinder geboren werden, deren Schicksal sich schon bei der Geburt abzeichnet - ein früher und grausamer Tod. Das millionenfache Leiden der Kinder und Mütter bricht einem schlichtweg das Herz! Macht endlich Schluss damit!
Ingrid Wecker
Konz

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