Subventionierter Boykott

Auto

Zum Artikel "VW will Elektromobilität weiter ausbauen" (TV vom 13. März):
In dem Bericht wird erwähnt, dass die Batterie für den Antrieb circa 40 Prozent des PKW-Neupreises ausmacht. Wenn die Spule und der Magnet rund 1000 Euro ausmachen sollten, wären das für den etwa 30 000 Euro teuren VW Up etwa 15 000 Euro für die Batterie. Ein VW Up mit Otto-Motor, Automatik-Getriebe, Kraftstofftank, Schalldämpfer, Katalysator, Wasserkühlung und Auspuff kostet circa 11 000 Euro und sollte ohne die vorgenannten Teile doch erheblich billiger sein. Dieser E-Mobilitätsboykott seitens VW wird auch noch vom Staat subventioniert.
Es ist bedauerlich, dass Ihr "investigatiefer" Journalismus derartige Informationen kritiklos veröffentlicht. Mit ehrlicher Preisfindung könnten schon Millionen Zweitwagen, genutzt zum Kindertransport und zum Einkaufen, mit einer täglichen Kilometerleistung geringer als E-Bikes, im Einsatz sein. Wenn der Strom verfügbar wäre. Manche E-Werke hinken aber weit hinterher und ziehen es vor, lieber mit "vorweggehen" zu werben.
Hermann Uhlig
Konz

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