Theater

Zur Berichterstattung über den Start in die neue Spielzeit:

Wer am vergangenen Sonntag noch eine Karte für die Tanztheateraufführung "Mistral" bekommen wollte, konnte an der Trierer Theaterkasse Szenen mit Unterhaltungswert erleben. Da gab es einen Intendanten, der sich selbst eine Karte kaufte, um diese später an eine frühere Tänzerin des Ensembles weiterzureichen. Sie hatte ihm erzählt, dass sie traurig sei, wenn sie die Vorstellung nicht sehen könnte. Da gab es die, die voller Entrüstung zur Kenntnis nahmen, dass die Vorstellung ausverkauft war. Die Empörung war teils sehr hoch. Da half auch die freundliche Erklärung des Intendanten nicht, dass der Kartenvorverkauf bereits seit längerem läuft und somit die Chance bestand, sich um eine Karte zu kümmern. Da gab es einen ehemaligen Oberbürgermeister und eine amtierende Ministerpräsidentin, die von Wartenden empört zurechtgewiesen wurden, sich nicht vorzudrängeln - wobei es den Betreffenden lediglich darum ging, für die bereits reservierten Plätze den "Zahl, was du willst"-Obolus zu entrichten. Zu guter Letzt wurde noch harsche Kritik am Kassenpersonal laut, das nach Meinung Einzelner die Botschaft, es gebe höchstens noch Restkarten, zu unfreundlich überbracht habe. Ich hatte Glück, und obwohl mein Theaterbesuch von mir nicht gut geplant war, bekam ich eine der Restkarten, um eine Aufführung zu sehen, die mich sehr in ihren Bann zog. Bettina Mann, Trier

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