Tiere

Zum Artikel "Vierbeiner sollen am Stäbchen lecken" (TV vom 29. Juni):

Unabhängig davon, ob das für Kommunen nicht eventuell ein Minusgeschäft wird und eine Flut von "Kot-Einsendungen" ordnungs- und pflichtbewusster Bürger nur für den Anbieter des DNA-Verfahrens eine sinnvolle Sache, möchte ich als Hundebesitzer (seit rund 30 Jahren) anmerken, dass man beim besten Willen nicht immer eine Tüte zum Kot-Einsammeln bei sich hat. So sehr ich Verständnis dafür habe, dass dies je nach Lokalität durchaus eine Belästigung sein kann (auf Wald- oder Feldwegen sollte das "An-den-Wegesrand-kacken" erlaubt bleiben), so sehr lege ich Wert auf die Feststellung, dass es für Hundebesitzer - vor allem innerstädtisch - leider immer schwieriger wird, mit dem Hund Gassi zu gehen, ohne angefeindet zu werden, vor allem wenn tatsächlich mal kein Beutel zur Hand ist. Als besonders unchristlich und hundehalterfeindlich empfinde ich die Schilder auf der Grünfläche vor der Paulinkirche in Trier, die sicher kaum aus christlicher Nächstenliebe aufgestellt worden sind. Dort verbietet die Kirchenverwaltung per se, die Grünfläche als Gassiplatz zu nutzen - auch das "kleine Geschäft" ist hier nicht gestattet. Da darf man sich nicht wundern, wenn vielerorts die Tierheime (unsere beiden Hunde stammen von dort) zunehmend Schwierigkeiten haben, Hunde zu vermitteln, auch wenn es zwischenzeitlich Ehrensache für Hundebesitzer sein sollte, möglichst immer Tüten mit sich zu führen und "Tretminen" bei unglücklicher Platzierung zu beseitigen. Manfred Rosar, Ralingen

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