Tiere

Zum Artikel "Mancher Kampfhund lässt kommunale Kassen klingeln" (TV vom 17. Januar):

Wir sind traurig und verärgert über den Bericht. Allein schon deshalb, weil Rassen wie der Staffordshire Bullterrier als Kampfhunde bezeichnet werden. Uns Tierschützern liegen diese sogenannten Listenhunde sehr am Herzen. Viel zu oft werden sie zu Unrecht als Kampfhunde oder als böse bezeichnet. Wie im Artikel richtig steht und von Tierschützern bestätigt wird, sind es oftmals sehr liebe, verschmuste Familienhunde, die sich nach nichts anderem sehnen als nach einem schönen, liebevollen Zuhause und es auch verdient haben. Fast täglich retten wir auch solche Hunde, setzen uns für sie ein, und auch die Pflegestellen, die sie aufnehmen, haben oft Kinder, die mit ihnen gerne spielen und schmusen. Wir freuen uns über jede gute Vermittlung. Berichte und Bilder auf den Homepages der Vereine, die sie vermitteln, beweisen es, wie lieb, verschmust und folgsam sie oftmals sind. Jeder Hund, egal welcher, kann zu einem Kampfhund werden, wenn er so erzogen, ohne Liebe gehalten, ständig misshandelt und gedemütigt wurde. Irgendwann fängt dann der liebste Hund an zu kämpfen, um weitere Misshandlungen zu vermeiden. Einfach um sich zu wehren und selbst zu schützen. Auch Kinder, die so erzogen wurden, ohne Liebe, mit Misshandlungen und Demütigungen aufwachsen müssen, sind in ihrem Verhalten gestört und werden oder sind aggressiv. Die Steuer sollte für diese Hunde genauso hoch sein wie für alle anderen auch. Wir haben volles Verständnis für den Hundebesitzer aus der Eifel, der eine viel zu hohe Steuer für sein Tier zahlen soll, und wir wünschen ihm einen positiven und auch gerechten Ausgang seines Verfahrens. Brigitte Wedler, Gusterath

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