Tierfutter ja, Babykost nein

Zum Artikel "Esel ist nicht gleich Esel" (TV vom 13. November) diese Zuschrift:

Wenn das Finanzministerium festgestellt hat, dass viele (Mehrwertsteuer)-Ausnahmen "überkommen erscheinen" und eine "stichhaltige Begründung in vielen Fällen entfallen" sei, so wird es höchste Zeit, dass alle reduzierten Mehrwertsteuer-Fälle auf ihren Sinn hin auch tatsächlich überprüft werden. Bei einem allgemein wirklich hohen Mehrwertsteuer-Satz von derzeit 19 Prozent halte ich es für notwendig, darüber laut nachzudenken, auch wenn dies - wie in dem Artikel bereits angedeutet - mit Sicherheit heftige Proteste der betroffenen Ausnahme-Lobby-Gruppen auslösen wird. Ich wage anzuzweifeln, dass weiterhin eine Steuersatz-Ermäßigung für Tiernahrung von zurzeit sieben Prozent Sinn macht, auch wenn es jetzt unter Umständen ausreichende pädagogische Gegenargumente besorgter Tierbesitzer dafür hagelt. Demgegenüber: Wie wertvoll sind uns unsere Kinder? Erhalten sie lediglich die ermäßigte Mehrwertsteuer für Babykost, oder gilt diese auch zum Beispiel für Spielzeug, Musikinstrumente oder Lernmaterialien? Warum gibt es keinen deutlich ermäßigten Steuersatz von beispielsweise drei Prozent für die Baubranche, wie dies in Luxemburg unter bestimmten Voraussetzungen üblich ist? Hedwig Fischer, Serrig mehrwertsteuer

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