So sehr erfreut sich Dr. Born, der Generalsekretär des deutschen Bauernverbandes, eingangs über die TV-Berichterstattung seiner "Ernte-Pressekonferenz" zeigt, so sehr wird deutlich, dass Dr. Borns eigentliche Botschaft eine andere ist. Aus seinem letzten Satz lässt sie sich herausinterpretieren. Wenn ich es richtig deute, dann will er ausdrücken: "Ihr Eifeler Landwirte habt am wenigsten Grund zum Jammern, und ihr könnt selbst gar nicht beurteilen, ob ihr dazu Grund habt oder nicht. Tut eure Arbeit. Den Rest mache ich, ich bin der Experte." Dabei befindet er sich in guter Gesellschaft mit der stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin im Bauernverband Rheinland-Nassau, Frau Karin Bothe, die im TV ihrerseits jüngst mit klarer Sprache ihren Alleinvertretungsanspruch als Agrarexpertin geltend gemacht hat.Und Dr. Born könnte in der Sache Recht behalten. Dann nämlich, wenn das vom Bauernverband zurzeit favorisierte Zukunftsmodell einer weitgehend ersatzlosen Abschaffung der derzeitigen Angebotsmilchmengenregulierung, wirklich zum Tragen kommen sollte. Gemessen an dem, was das bedeuten würde, haben wir heute vielleicht wirklich wenig Grund zum Jammern. Klaus Harings, Lissendorf landwirtschaft