Unangenehme Wahrheiten

Zum Artikel "Bush lässt keine Zweifel am Irak-Krieg zu" (TV vom 20./21. März):

Die Wahrheit stirbt zuerst. Angesichts der ungeheuerlichen Dreistigkeit, mit der George W. Bush von einem "edlen" Krieg sprach, ist es dringend nötig, an ein paar unangenehme Wahrheiten zu erinnern: Das ist kein gewählter Präsident, keine legitime Regierung, sondern eine durch Wahlbetrug an die Macht gekommene kriminelle Clique. Die Überfälle auf Afghanistan und den Irak sind illegal und willkürlich vom Zaun gebrochen worden. Der 11. September hat dafür nur einen willkommenen Vorwand geliefert. Schlimm genug, dass es ihnen gelungen ist, in Afghanistan die Nato einzubinden, also auch die Bundesregierung und damit uns.Keine Administration hat so sehr wie diese zur Spaltung der amerikanischen Gesellschaft beigetragen; keine hat so sehr wie diese ihre Freunde in Rüstungs- und Ölindustrie auf Kosten der einfachen Leute bereichert; keine hat so sehr wie diese zu einer Wirtschaftskrise beigetragen, die schon lange nicht mehr nur auf die USA begrenzt ist.Dass die Amerikaner inzwischen mehr als eine Million Iraker umgebracht haben, die meisten Zivilisten, war diesem Mann ebenso wenig der Erwähnung wert wie die unzähligen verletzten, uranverseuchten, in den Selbstmord getriebenen Amerikaner, die für ihr Leben gezeichnet sind, oder die Folterungen, die Bush gerade von höchster Stelle aus wieder gebilligt hat.Man kann es gar nicht oft und laut genug aussprechen: Diese Leute gehören aus ihren Ämtern gejagt und in einem öffentlichen Verfahren vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt. Die Nürnberger Prozesse haben dafür das Vorbild und die Maßstäbe geliefert. Gnade uns Gott, wenn es das Recht ist, das zuerst stirbt!Bernd Hamm, Korlingen konflikte

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