Unfairer Angriff

Zum Leserbrief "Arrogant" (TV vom 15. November) erhielten wir diese Replik:

Friedrich-Wilhelm Weber befasst sich in seinem Leserbrief kritisch mit dem Stil des Treffens des Landesvorsitzenden der CDU, Christian Baldauf, und des Wirtschaftsrates der CDU. Er greift dabei auch mich an, weil er offenbar annimmt, ich hätte in die kritischen Stimmen aus dem Teilnehmerkreis, die es am Anfang der Sitzung gab, eingestimmt.Das Gegenteil ist aber richtig. Ich habe den Landesvorsitzenden der CDU in der Sitzung unterstützt; dabei habe ich auch die Formulierung gebraucht, "dass Baldauf bei uns Kredit für seine Arbeit hat". Sowohl Baldauf selbst als auch die anderen Teilnehmer haben das richtig aufgefasst. Christian Baldauf kann jederzeit auf meine Hilfe zählen.Herr Weber nutzt die Gelegenheit auch zu einem unfairen Angriff gegen mich. Die Vorgänge, die ab 1988 zu einer massiven Schwächung der CDU geführt haben, sind ihm offenbar unbekannt. Die CDU war damals leider durch eigene Schuld zerstritten und geschwächt. Hinzu kam, dass die Bundesregierung damals die Wähler durch eine nicht angekündigte Steuererhöhung enttäuscht hat. Die CDU ist damals bei den Umfragen innerhalb weniger Tage um zehn Prozent abgestürzt und hat sich hiervon nicht mehr erholt. Unter diesen Umständen standen die Führungskräfte der Partei, die in der damaligen Krise die Verantwortung übernommen haben, auf verlorenem Posten. Sie haben es nicht verdient, hierfür heute von Mitgliedern der eigenen Partei geschmäht zu werden.Dr. Carl-Ludwig Wagner, Trier, Ministerpräsident a.D. politiker

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