Unsitte

Zur Tarifauseinandersetzung zwischen Bahn und GdL:

Ich vermisse in der öffentlichen Diskussion einige wesentliche Aspekte. Auf der einen Seite sitzt ein Vorstand, der die Verantwortung für mehrere zigtausend Arbeitsplätze hat und sorgen muss, dass das Arbeitsklima und der Arbeitsfrieden in dem Unternehmen erhalten werden. Auf der anderen Seite sitzt ein Funktionär, der keinerlei Verantwortung hat, und der nur für seine eigenen Pfründe kämpft! Was wollen die Arbeitnehmer? Mehr Geld - bessere Arbeitsbedingungen (Zeitpläne und so weiter)? Alles hatte die DB zugesagt: Sind acht Prozent mehr Gehalt noch nicht genug? Aber Manfred Schell will unbedingt seine Machtposition stärken und benutzt die doch teilweise unwissenden und sehr wenigen (wenn auch in wichtigen Positionen) Mitglieder, um sie mit fast demagogischen Reden zum Streiken zu zwingen. Ich hoffe, die DB wird standhaft bleiben und dieser Unsitte, dass Separatisten in einem Unternehmen die Oberhand gewinnen und damit den gesamten Betriebsfrieden stören, widersteht. Wilfried Wolf, Lierfeld BAHN

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