Unverschämt

Zum Artikel "Schnelles Internet: Region bleibt abgehängt" (TV vom 23. Oktober) erhielten wir diese Zuschrift:

Mit Erstaunen habe ich die Berichterstattung über die fehlenden DSL-fähigen Leitungen im ländlichen Raum gelesen. Da wird über sehr große Investitionen berichtet, die eines der größten Telekommunikationsunternehmen Europas tragen soll - die Telekom. Verschwiegen wird aber, dass das jahrelange Monopol doch satte Gewinne abgeworfen hat. Und jetzt sollen sich die Gemeinden in der Eifel und anderswo beim Ausbau beteiligen, wenn die Bürger in den Genuss einer DSL-fähigen Telefonleitung kommen möchten. Angesichts der großen Löcher in den Gemeindekassen und den millionenschweren Gewinnen der Telekom halte ich diese Vorgehensweise oder diesen Gedankengang überhaupt für etwas weltfremd und unverschämt. Schade, dass die Landbevölkerung wohl nur Kunde zweiter Klasse bei der Telekom ist. Abgesehen von dem volkswirtschaftlichen Schaden, der dadurch entsteht, ist das auch ein weiterer Grund für die Landflucht vieler Jugendlicher. Und Tele-Arbeitsplätze wird man in der strukturschwachen Eifel so auch keine fördern können. Schade.Josef Lehnertz, Gondelsheim verbraucher

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort