Unverschämt

Der verspätete Karnevalswitz des SPD-Chefs Beck war nicht nur unverschämt. So outet sich auch die öffentliche Debatte um die Krippenplätze als niveauloses Feindbild. Die Äußerung des Vorsitzenden der EKD, Huber, er stehe "gerade als Vater" hinter den Vorschlägen der Familienministerin, war ein Seitenhieb auf den zölibatären "Amtsbruder" Mixa.

Ginge es darum, dass nur Eltern kompetent sind, müsste auch Frau Merkel schweigen. Zu der Finanzierung des Krippenausbaus meinte sie: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aha! Es fehlt also der "politische Wille", die häusliche Erziehungsarbeit zu fördern. Deshalb soll Kindergeld nicht erhöht werden. Diese Umverteilung ist Rechte-Tasche-linke-Tasche-Politik und zeigt den Trend in Richtung "Lufthoheit über den Kinderbetten". Marlene Pfeifer, Zerf

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