VERKEHR

Zum Artikel "Wenn blaues Licht Leben rettet" (TV vom 18. November):

Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht! Da gibt es endlich ein probates und dazu noch simples Mittel in Form blauer Wildwarnreflektoren, durch welche Wildunfälle erheblich reduziert werden, wie Feldversuche des Landesjagdverbandes belegen. Und das ohne großen technischen Aufwand. Super! Umso unverständlicher, dass trotz der durchweg positiven Erfahrungen keine flächendeckende Einführung geplant ist. Durch unser Straßennetz wird der angestammte Lebensraum des Wildes zunehmend zerschnitten und eingeschränkt. Die Tiere sind dadurch zur Straßenüberquerung gezwungen, oft mit tödlichen Folgen. Da das Problem durch Menschenhand entstanden ist, haben wir als Straßennutzer auch die Verpflichtung, zum größtmöglichen Schutz des Wildes unseren Beitrag zu leisten. Zum einen kann dies ein jeder durch Achtsamkeit und angemessene Fahrweise vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit tun. Zum anderen sind das Land und die Kommunen im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht gefordert! Liebe Landesregierung: Dies ist doch endlich mal eine Gelegenheit zur sinnvollen Investition unserer Steuergelder. Sind diese doch in der Vergangenheit in erheblichem Ausmaß dank Beck\'schem Größenwahn in Projekte wie das Nürburgring-Grab und den Umbau eines Barockgebäudes zum Schlosshotel in Bad Bergzabern vergeudet worden. Um nur einige zu nennen. Angesichts der Tatsache, dass Straßen von uns allen genutzt werden, ist es jedenfalls weder fair noch angemessen, die Anbringung von Warnreflektoren allein dem "guten Willen" der Jägerschaft zu überantworten. Claudia Heine, Etgert

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