VERKEHR

Zum Artikel "Weniger Staus? Trie rer Professor fordert flexible Ampelschaltungen" (TV vom 26. November):

Es ist schön zu lesen, dass an der Trierer Hochschule "denkende" Autos entwickelt werden. Das teil- und das hoch automatisierte Autofahren wird sich erheblich stressfreier als heute abspielen, beim voll automatisierten Fahren "könnte der Fahrer auch auf dem Rücksitz Platz nehmen". Damit wäre eine Autofahrt theoretisch sogar ohne Insassen möglich. Durch die Vernetzung "Car-to-Car" erst der Fahrzeuge der steuer- und versicherungsbegünstigten Premiumklasse, sukzessive auch von spartanisch ausgestatteten Kompaktfahrzeugen, werden wir also mittel- bis langfristig ein staufreies Trier erleben. Am Fahrbahnrand werden nur noch spielende Kinder anzutreffen sein, deren Bewegungsverhalten der automatisierte Fahrer berücksichtigen muss. Entsprechend den Zielsetzungen des Mobilitätskonzepts 2025 Trier soll der Autoverkehr von einem Anteil von 55 Prozent im Jahr 2010 bis zum Jahr 2025 auf einen Anteil von 45 Prozent am Gesamtverkehr abnehmen. Man kann sich fragen, ob eine solche Verkehrspolitik nicht der Förderung eines potenziellen Hochtechnologiestandorts widerspricht. Andererseits: Dann werden starke Fußgänger- und Radlerströme an den Signalanlagen in der Stadt ihr Recht auf staufreie Fortbewegung einfordern. Sind die auch als teil- und hoch automatisierter Verkehr im Rahmen der technischen Entwicklung berücksichtigt? Raimund Scholzen, stellv. Vorsitzender VCD-Kreisverband Trier-Saarburg e.V., Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort