Verschleierung

Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Windradunfall vom 8. Dezember auf der Mehringer Höhe "unklar" sein soll. Wieder einmal wird versucht, den mündigen Bürger hinters Licht zu führen, wenn es da heißt, "Umweltexperten halten die Unfallgefahr von Windrädern für gering".

Ein Blick in die Bundesdatenbank für Windradunfälle zeigt, dass in den vergangenen drei Jahren immerhin fast 200 Unfälle registriert worden sind, darunter auch solche wie der in Mehring. Es handelt sich hier vielmehr um eine Hinhalte- und Verschleierungstaktik der Windradbetreiber, die sich nicht gerne in die "Karten schauen lassen wollen". Das ist ja auch kein Wunder, denn im Vorwort der Datenbank heißt es dazu: "Wenn Sie glauben, die teilweise schon über 400 Tonnen schweren Windräder seien sichere und regelmäßig vom Tüv überprüfte Geräte, ist das ein großer Irrtum. Nach der Abnahme der Baumuster beim Hersteller werden diese Geräte in bestimmten Fällen niemals mehr unabhängig nachgeprüft und laufen, bis sie umfallen". Wenn diese irrsinnige Technik - leider politisch gewollt - nun schon einmal da ist, wird es höchste Zeit, dass der Gesetzgeber sich auch um deren Sicherheit zu kümmern hat. Aber dann bitteschön nicht auf unsere Kosten. Heinz Hellenbrand, Trier

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