Viel Fantasie

Zum Leserbrief "Geschmacklos und ärgerlich" (TV vom 20./21. September):

Die Bezeichnung "pubertierende Müllerstochter", die Marianne Mergener in ihrem Leserbrief als Geschmacklosigkeit bezeichnet, finde ich treffend.

Alle Menschen, auch die, die später wundersame Dinge vollbringen und heilig gesprochen werden, durchlaufen in der Jugend die Lebensphase der Pubertät. Was sollte daran geschmacklos sein? Es ist eine bekannte Tatsache, dass Pubertierende - besonders wenn sie kränkeln - sehr fantasiebegabt sind. In der "Müllerstochter" kann ich ebenfalls nichts Herabsetzendes sehen. Zur Zeit ihrer Halluzinationen war Bernadette noch ein Bürgermädchen. Geadelt im kirchlichen Sinne wurde sie erst viel später durch ihre Heiligsprechung.

Helmut Gemmel, Daun

glaube

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