Viel zu hoch aufgehängt

Der Schuss gegen die Richterin aus Bonn ging nach hinten los. Bis heute konnten weder die Gerichte noch das Mainzer Wirtschaftsministerium dem Kreis Bernkastel-Wittlich bestätigen, dass der Punkteabzug im Fall Rauen "ohne weiteres nachvollziehbar" war.

Die für diese Sache verantwortliche Landrätin hat damit eine herbe Niederlage erlitten, und die "Parteifreunde" aus der Kreisverwaltung konnten auch nicht auf Kosten der Steuerzahler dem Raser Rauen helfen. Dieser hat offensichtlich immer noch nicht kapiert, dass er kein Vorbild mehr ist und freiwillig von seinen Ämtern zurücktreten sollte, wenn sich die Vorwürfe als berechtigt erweisen. Die Landrätin sollte sich, was den Verkehr in ihrem Kreis betrifft, wichtigeren Dingen zuwenden. Mir ist aufgefallen, dass besonders in ihrem Kreis die wichtigen Verkehrsschilder viel zu hoch aufgehängt werden. Über viel zu großen gelben Hinweisschildern werden in fünf bis sechs Metern Höhe noch Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen montiert, die sehr schlecht zu sehen sind und die die Polizei dazu nutzt, schnell Kohle zu machen, wie zum Beispiel an der Kreuzung Hunsrückhöhenstraße-Hinzerath-Longkamp. Hier wurde etwa 400 Meter vor der Kreuzung ein 70 km/h-Schild in dieser Höhe montiert, und im Bereich von bis zu 100 Metern vor der Kreuzung ein weiteres Schild eingespart. Offensichtlich ist es mit der Verkehrssicherheit dort nicht weit her. Frau Landrätin sollte dafür sorgen, dass in ihrem Kreis alle wichtigen Verkehrsschilder in einer Höhe von zwei bis drei Metern angebracht werden, so dass alle Fahrer diese sofort erkennen und umsetzen können. Im Fall Rauen fehlt mir noch heute ihr tiefstes Bedauern wegen des krassen Fehlverhaltens ihres "Parteifreundes" Rauen. Es stünde ihr sicher gut zu Gesicht, wenn sie sich dazu öffentlich äußern würde. Josef Greif, Wittlich

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