Mit Schreiben vom 18. Januar 2007 erhielt ich die Mitteilung, dass sich nun mein Beitrag von bisher 260,78 Euro auf 299,86 Euro erhöht. Das Kuriose an dieser Mitteilung: Sozusagen als Rechtfertigung für die Erhöhung des Beitrages wird zunächst die Erhöhung der Mehrwertsteuer erwähnt, was ich keinesfalls in Frage stelle. Aber dann wird die Tabaksteuer erwähnt, die ursprünglich für die Versorgung der Kranken gedacht war. Sie fließt (2007 zu etwa zwei Drittel und ab 2008 zu 100 Prozent) in den allgemeinen Bundeshaushalt. Es heißt dann weiter: "Außerdem zieht die Gesundheitsreform weitere finanzielle Folgen nach sich, und diese Rahmenbedingungen haben uns leider gezwungen, wie andere Krankenkassen auch, den Beitrag anzuheben." Und dies auf einen Beitragssatz von sage und schreibe 16,4 Prozent. Als Gegenargumentation folgendes: Im TV vom 3./4. Februar schreibt Korrespondent Stefan Vetter: Schon im Vorfeld haben die gesetzlichen Krankenkassen den Beitrag um etwa 0,6 Prozent auf durchschnittlich 13,9 Prozent angehoben. Zusammen mit dem allein vom Arbeitnehmer zu tragenden Sonderbeitrag (0,9 Prozent) liegt er jetzt bei 14,8 Prozent. Zur fragwürdigen Aussage über die Tabaksteuer von Seiten der AOK kann ich auf einen am 10./11. Februar im TV erschienenen Leserbrief von Karl Diller, MdB, Hermeskeil verweisen; er schreibt: Tatsächlich werden im diesjährigen Haushalt 2,5 Milliarden Euro, im nächsten Jahr nochmals 2,5 Milliarden Euro und in 2009 schon vier Milliarden Euro den Kassen zugewiesen. Das sind Worte aus berufenem Munde und müssten eigentlich denjenigen bei den Kassen zu denken geben, die ihren Mitgliedern solch einen Tinnef wie oben erwähnt zur Erklärung der Beitragserhöhung präsentieren. Hans Mertes, Trier