Welch ein Wahnsinn

Im TV stand zu lesen, dass ein 35 Meter langes Rotorblatt eines Windrades bei Mehring abgebrochen sei. In Wahrheit ist es nicht nur abgebrochen, sondern es sind Teile dieses Rotorblattes bis zu 240 Meter weit umhergeflogen, auch auf die naheliegende Kreisstraße 85, die über Stunden gesperrt werden musste.

Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Welche katastrophalen Folgen hätte es gegeben, wenn diese Teile auf einen zufällig vorbeifahrenden Schulbus oder andere Fahrzeuge gestürzt wären? Angesichts von mittlerweile fast 200 ähnlichen Unfällen in den letzten Jahren frage ich mich, was die zuständigen Behörden einschließlich Staatsanwaltschaft oder auch die Gesundheitsminister unternehmen, um Mensch und Umwelt vor dem Windwahnsinn zu schützen. Dass hier lediglich die Betreiberfirma Untersuchungen über den Vorfall eingeleitet hat, ist nicht hinzunehmen. Für den Windwahnsinn werden nicht zu akzeptierende Gefahrenpotenziale in Kauf genommen, während in anderen Branchen Gewerbeaufsichtsämter und andere Behörden Auflagen für angebliche Risiken machen, die nicht im entferntesten mit den Gefährdungen von Windrädern zu vergleichen sind. Gespannt warte ich auf weitere Vorfälle hinsichtlich des Eiswurfes in den kommenden Wochen! Was für ein Wahnsinn für diese angeblich erneuerbare Energie, die letztlich keine ist. Bereits Herstellung, Transport, Aufrichten und auch Betrieb und Wartung eines Windmonsters verschlingen mehr Energie, als es während seiner gesamten Betriebszeit jemals einfahren kann. Und selbst wenn es Strom erzeugt, wird dieser Strom nicht gebraucht, da parallel dazu konventionelle Kraftwerksleistung vorgehalten werden muss für den Fall, dass der Wind plötzlich und unvorhersehbar nachlässt. Damit ist die Windkraft unökologisch, unökonomisch, unlogisch und somit auch unsozial. Bernd Staudt, Beckingen

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