Weniger als ein Tausendstel

Zum Leserbrief "Denn sie wissen, was sie tun" (TV vom 17./18. Oktober):

Johann Hirt aus Saarburg hat in seinem Leserbrief behauptet, dass auf der Liste der Beitragszahler des Deutschen Bauernverbandes auch der Milchindustrie-Verband mit über 100 000 Euro stehe. Diese Behauptung ist falsch.

Richtig ist: Der Milchindustrie-Verband ist einer von 45 assoziierten Mitgliedern des Deutschen Bauernverbandes und zahlt einen Jahresbeitrag in Höhe von 5113 Euro (sprich: 10 000 D-Mark). Damit trägt er weniger als ein Tausendstel zum Gesamtetat des DBV bei.

Warum - wie vom Leserbriefschreiber behauptet - "aus diesem Grund der Bauernverband dafür zu sorgen hat, dass die Milchindustrie den Rohstoff Milch preiswert bekommt", bleibt sein Geheimnis. Es ist geradezu lächerlich und eine "unverantwortliche Schweinerei", wenn hier - wie in anderen Fällen - grobe Unwahrheiten verbreitet werden. Diese Behauptungen, die wie viele andere in den letzten Wochen und Monaten im Trierischen Volksfreund veröffentlicht wurden, sind an den Haaren herbeigezogen und dienen nur dazu, den Bauern- und Winzerverband zu verunglimpfen.

Entgegen allen anderslautenden Behauptungen: Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau und auch der Deutsche Bauernverband waren, sind und bleiben überparteilich und unabhängig von jedermann und fühlen sich ausschließlich den wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Interessen der Bauern- und Winzerfamilien verpflichtet.

Dr. Josef Derstappen, Koblenz, Hauptgeschäftsführer des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau e.V.

landwirtschaft

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort