Zu früh am Steuer, nicht geheuer

Zum Artikel "Besonderer Beifahrer" (TV vom 14./15. Juli):

Die Regelung für Begleitpersonen beim Fahren mit 17-Jährigen am Steuer halte ich für nicht zweckmäßig und sehr kompliziert. Die Begleitperson wird ja schon "genagelt", bevor sie ins Auto eingestiegen ist. Man stelle sich vor: Der besondere Beifahrer ist ein "Schwätzer" oder eine "Quasseltante" mit zuviel gegebenen Tipps. Dabei ist nicht auszuschließen, dass der Fahrzeuglenker verwirrt und seine Urteilskraft eingeschränkt wird. Außerdem ist nicht geklärt, wie viele Tipps pro Kilometer Wegstrecke gegeben werden dürfen und was passiert, wenn es wegen der vielen Tipps einmal "gekracht" hat. Dann werden vermutlich Anwälte und Gerichte bemüht, um festzustellen, wer, wann, wo und welche Tipps gegeben hat. Das kann dauern! Mit Vorschlägen, Minderjährige ans Steuer eines Pkws zu setzen, wäre man vor 50 Jahren mit großen Augen angeschaut worden mit der Bemerkung: zu früh am Steuer, nicht geheuer. Deshalb sollte man begleitendes Fahren mit jungen Leuten den Fahrschulen überlassen.Benno Fuchs, Schweich führerschein

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