Zweckentfremdet

Schade eigentlich, dass die Deutschen sich offenbar alles aufdrücken lassen, was man ihnen vorgaukelt. Amerika lässt grüßen. Tatsache ist, dass ich keine 500 Euro mehr in der Geldbörse habe, sondern seit 1. September 77 Euro pro Monat weniger.

Der Grund: das Urteil des Bundesgerichtshofes zur Beamtenbesoldung, bei dem festgeschrieben wurde, dass Ruhestandsbeamte mit Einbußen zu leben haben. Ich unterstelle hierbei, dass es ein von der Regierung "gekauftes" Urteil ist, um den jahrzehntelangen Betrug an den Beamten zu legalisieren. Seit 1957 werden sie um den ihnen zustehenden Lohn von allen bisherigen Regierungen systematisch betrogen. Das begann mit einer Einbuße von sieben Prozent, mit denen eine eigenständige Altersversorgung aufgebaut werden sollte. Dieses Geld ist nie angelegt, sondern bis heute zweckentfremdet eingesetzt worden. Die Einbußen in den folgenden Jahren bis heute hochgerechnet, unter anderem durch Auszahlungsverzögerungen nach Tarifabschlüssen, betragen zwischen 15 und 20 Prozent. Recht haben und Recht bekommen ist hier offenbar nicht selbstverständlich. Jahrelange Zweifel an unserer angeblich unabhängigen Gerichtsbarkeit haben mich mit diesem Urteil noch bestärkt. Hans-Dieter Georg, Enkirch

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