kriminalität

Zu unserer Berichterstattung über den Fall Tanja Gräff schreibt dieser Leser:

Ich habe großen Respekt und achte die Arbeit der Polizei sehr. Kaum eine andere Berufsgruppe steht so im Fokus der Öffentlichkeit wie die Polizei. Auch im Fall Tanja Gräff hat die Polizei enorm viel unternommen, um die Vermisste zu finden. Leider hat sie dabei aber wohl auch einen entscheidenden Fehler gemacht. Dass sie nun das Nicht-Auffinden der Leiche an dieser Stelle mit extrem schwierigem Gelände begründen will, macht mich doch sehr stutzig. Ich bin jetzt 35 Jahre Förster im Außendienst und führe auch etwa genauso lange Jagdhunde. Die Bilder, die die Fundstelle der Leiche zeigen, sehen für mich absolut nicht nach schwerem Gelände aus. Es erscheint mir eher als ebenes Gelände. Die Waldarbeiter sind an diese Stelle mit ihrer kompletten Ausrüstung völlig unproblematisch gelangt. Natürlich haben die Waldarbeiter an dieser Stelle Bäume gefällt, und danach sieht ein Gelände einfacher aus. Aber wenn die Polizei sagt, man könne in einem solchen Fall nicht das gesamte Gelände roden, so kann man hier nur entgegenhalten, dass dies auch überhaupt nicht nötig ist. Für solche Fälle hält auch die Polizei gute Hunde vor. Sollte die Leiche von Tanja Gräff die ganze Zeit an dieser Stelle gelegen haben, glaube ich nicht, dass ein guter Hund an diesem Ort oder auch nur in der Nähe war. Der Hund hätte die Vermisste gefunden. Die Polizei hat eine solche Argumentation überhaupt nicht nötig. Geben Sie Ihren Fehler zu, entschuldigen Sie sich bei der Mutter. Niemand wird Ihnen das übelnehmen! Günther Schmitz, Trier

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