Teuflische Taten

Der Bund der Steuerzahler in Rheinland-Pfalz legt sich gerne mit anderen Institutionen an. Er nimmt die Landesregierung ins Visier, Kommunen und seit geraumer Zeit auch einen Fußballverein. Stets führt er Beispiele an, wo aus seiner Sicht Steuergeld verschwendet wird.

Besagter Fußballverein ist Zweitligist 1. FC Kaiserslautern. Ihm wirft der Bund der Steuerzahler vor, unerlaubte staatliche Beihilfen kassiert zu haben, die nicht mit EU-Recht vereinbar seien. Falsch, sagen die Roten Teufel. Sie hätten jetzt eine gerichtliche Verfügung erwirkt, weshalb Vorwürfe aus dem bekannten Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler zu entfernen seien.

Dessen Geschäftsführer Rene Quante keilt zurück. Man habe die Passagen lediglich freiwillig gestrichen und warte die gerichtliche Auseinandersetzung gelassen ab. Im Übrigen, sagt Quante süffisant, habe sich ein Gesprächsangebot an den FCK erledigt.

Teuflische Taten von beiden Seiten könnte man das nennen, und das mitten in der friedlichen Weihnachtszeit. Da bleibt nur zu hoffen, dass ein besinnlicher Adventskranz und Kerzenduft dazu führen, dass die Kontrahenten zur Besinnung kommen. Sonst macht das Christkind noch einen Bogen um Rene Quante und den FCK.

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