Nun tragen moderne Computersysteme solchen Einschränkungen längst Rechnung, denn schließlich sollen Rechner auch von Menschen bedient werden können, die beispielsweise von Kindesbeinen an eine Behinderung haben. Und die Hilfen, die die Steuerungsprogramme der PCs anbieten, können natürlich auch von Senioren genutzt werden.

Anhand von Windows zeige ich, auf welche Art und Weise die Technik dem Menschen unter die Arme greift. So gibt es zum Beispiel für nachlassende Sehkraft verschiedene Optionen, die Arbeit zu erleichtern. Eine Bildschirmlupe sorgt dafür, dass bestimmte Bereiche des Bildschirms vergrößert werden und somit besser lesbar sind. Die Lupe wird mit der Maus über den jeweiligen Bereich bewegt. Zudem kann ein starker Kontrast eingestellt werden (meist helle Schrift auf schwarzem Hintergrund), was die Lesbarkeit unter Umständen zusätzlich erhöht.Zu finden sind die entsprechenden Optionen unter Start/Systemsteuerung/Center für erleichterte Bedienung (Windows 7) beziehungsweise Start/Systemsteuerung/Eingabehilfen (Windows XP).

Dort befindet sich auch die Nutzungshilfe für Maus und Tastatur. Zum Beispiel kann man den Mauszeiger so einrichten, dass er sich auch mit der Tastatur bewegen lässt. Unter "Tastatur" und "Maus" in der Systemsteuerung lässt sich außerdem die Geschwindigkeit dieser beiden Eingabegeräte einstellen. Flitzt zum Beispiel die Maus zu schnell über den Bildschirm, lässt sich das Tempo drosseln. Außerdem kann man einstellen, dass der Zeiger eine Spur hinter sich her zieht am Bildschirm und damit besser zu sehen ist. Auch die Geschwindkeit für die Tastatureingabe (Anschlagverzögerung) lässt sich heruntersetzen, um versehentliche Eingaben zu verhindern.
?
Roland Grün ist Redakteur beim Online-Angebot volksfreund.de. In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an computer@volksfreund.de