Mein Computer: Vorsicht, neue Betrugsmasche!

Kriminellen gehen die Ideen nie aus. Neuestes Beispiel sind Vorfälle, vor denen die Kriminalpolizei aus Idar-Oberstein aktuell warnt.

Es geht um Trojaner, um den möglichen Diebstahl von persönlichen Daten und natürlich ums Geldmachen. Und die Straftat wird übers Telefon angebahnt - für Computerbetrug eher ungewöhnlich. Laut Polizei melden sich die Betrüger als Mitarbeiter von Microsoft und gaukeln dem Angerufenen vor, sein Computer sei mit einem Trojaner infiziert. Sie bieten ihre Hilfe an und fordern das Opfer auf, Veränderungen an den Computereinstellungen vorzunehmen. Doch durch diese Veränderungen wird es den Betrügern überhaupt erst möglich, dass sie vollen Zugriff auf den Computer und die persönlichen Daten erhalten. Diesen Fernzugriff nutzen sie auch gleich, um eine Schadsoftware zu installieren. Und die Krone setzen sie dem Ganzen auf, indem sie für ihre vermeintliche Dienstleistung auch noch Geld verlangen - und so an die Kreditkartendaten der Opfer gelangen. Perfider geht's kaum! Die Polizei rät (und dem schließe ich mich an): Glauben Sie niemandem, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgibt. Der amerikanische Softwarehersteller ruft Kunden nicht unaufgefordert an, um ihnen beim Entfernen von Schadsoftware zu helfen. Beenden Sie solche Telefonate stattdessen umgehend. Sollten Sie schon Änderungen an Ihrem PC vorgenommen haben, trennen Sie diesen vom Internet und lassen ihn von einem Fachmann auf mögliche Schadsoftware prüfen. Und: Bezahlen Sie nichts!

Roland Grün ist Redakteur beim Onlineangebot des Trierischen Volksfreunds, volksfreund.de In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an: computer@volksfreund.de

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