Glückskekse

Manche Glücksmomente erfordern Glückskekse. Als dank des weltberühmten Londonder Vertrags von 1839 diese Woche zum 175. Mal die Feier der Unabhängigkeit Luxemburgs anstand, war solch ein Tag.

Diesen ungemein historischen Moment, der Wachstum und Wandel der Hauptstadt zu einem "bedeutenden kommerziellen und ökonomischen Zentrum" (dixit Hauptstadtbürgermeisterin Lydie Polfer) zur Folge hatte, war ein hervorragender Anlass, weitere Glückskekse mit betörenden Botschaften zu öffnen. Die etwa, dass der "Blick über die Grenzen des Landes hinaus von unschätzbarer Wichtigkeit" sei. Oder dass die Regierungen es "stets meisterlich verstanden, Investoren nach Luxemburg zu locken und Nischen zu besetzen". Dagegen wirkten natürlich Phrasen wie "das Luxemburger Volk kann mit Stolz auf das zurückblicken, was man in 175 Jahren erreicht habe" schon leicht abgedroschen. Nun, auf jeden Fall gab es einen offiziellen Akt mit Regierung und Staatsoberhaupt, und man begrüßte Großherzog Jean (den Vater des amtierenden Staatschefs Henri) als "Zeugen des Jahrhunderts". Und Großherzog Henri selbst nutzte die Gunst der Stunde und bezeichnete die Feier "als Glücksmoment in der Geschichte eines Landes".
War das ein schöner Tag!

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