Hin und her war ich gerissen. Letzten Samstag mit meiner Walburga. In der Eifel ist ja immer so viel los, dass wir, wenn wir mal wieder schön was machen wollen, gar nicht wissen, was, vor lauter Möglichkeiten. Wenn wir was machen wollen. Aber wir wollen nicht immer. Naja, also eigentlich ist es so, dass Walburga fast immer will, aber eben nicht das, was ich mir vorstelle. Tanzen will sie. Im neuen "Club Einundfünfzig", wie meine Frau das nennt. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass das "Fifty-One" heißt und kein neues Tanzlokal, sondern eine Herrenrunde ist. Hat sie mir aber nicht geglaubt, meine Allerbeste. Sie wollte unbedingt in diesen neuen Club für über 51-Jährige. So sind wir nach Bitburg und haben zwischen der Blauen Lagune und der Mai-Tai Bar Walburgas "Club 51" gesucht - und nicht gefunden. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt. In der Stadthalle haben die vom Fifty-One nämlich getanzt, aber da hat mein Goldstück gar nicht nach ihrem "Einundfünfzig" gesucht. Puhhh. Das war knapp.

Da wir ja aber schon mal in Bitburg waren und ich meiner in ihrem Fluffi-Kleidchen und Ausgeh-Schühchen etwas geknickten Walburga doch was bieten wollte, sind wir zu "German Master Sales". "Was soll das sein, Pitter, ich wollte tanzen, nie machen wir, was ich will, immer nur geht es darum, was du willst, ich darf nie sagen …", sagt meine Walburga die liebe lange Fahrt … Als sie mal Luft schnappen musste, habe ich ihr erklärt, dass das "Deutschland Meister Verkauf" bedeutet und sie wirkte etwas besänftigt, meine Kauf-Meisterin, bis sie dann sah, wie in der Auktionshalle Kühe für ein Vermögen versteigert wurden. Da hätte sie mich am liebsten als Hornochsen oder Riesen-Rindvieh meistbietend verkauft. Jetzt muss ich als Entschädigung heute mit ihr in die Stadthalle zu "Musical Magics". Das heißt: jede Menge Tanz und Musik für Walburga, und ich bin magisch an die Theke verzaubert, wo das Bier frisch gezapft wird. Für die Rückfahrt bereite ich dann schon mal meinen Text für Phantom der Oper. Prost,