Unterm Strich - Die Kulturwoche

Fans aus aller Welt haben sich Anfang der Woche von einer Fernseh-Kultfigur verabschiedet: Der Schauspieler Leonard Nimoy, der in der Serie "Star Trek" als Halb-Vulkanier mit Spitzohren berühmt wurde, ist am Sonntag in Los Angeles beigesetzt worden - im Beisein zahlreicher Prominenter und begleitet von millionenfachen Beileidsbekundungen in den sozialen Netzwerken. Auch wenn Nimoy nicht nur Schauspieler, sondern auch Regisseur, Filmproduzent, Autor, Musiker und Fotograf war - die Rolle des Mr.

 Leonard Nimoy bei der Premiere des Films „Star Trek“ 2009. Foto: dpa

Leonard Nimoy bei der Premiere des Films „Star Trek“ 2009. Foto: dpa

Spock ließ ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los. Und für seine Fans wird er immer Mr. Spock bleiben. Ähnliches gilt für Bruce Willis. Für viele wird der Held aus den "Stirb langsam"-Filmen wohl ewig der Actionstar mit den markanten Sprüchen bleiben. Der Schauspieler will diesem Image allerdings offenbar ein bisschen entgegensteuern. Im Herbst gibt Willis (59) seine Broadway-Premiere. Er übernimmt die Hauptrolle in der Adaption des Stephen-King-Romans "Misery", wie Branchenblätter am Mittwoch verrieten. Was viele vielleicht nicht wissen: Für Willis, der übrigens in Idar-Oberstein geboren wurde, ist der Ausflug auf die Theaterbühne kein Neuland. Vor seiner Filmkarriere studierte er Theater, spielte 1984 die Hauptrolle im New Yorker Stück "Fool for Love". Einen Premierentermin für "Misery" gibt es allerdings noch nicht. Für die Vorstellung einer neuen Attraktion in Mainz steht der Termin dagegen fest: Am Mittwoch wird dort der Entwurf für drei Fenster der Mainzer Kirche St. Stephan vorgestellt. Sie stammen von keinem Geringeren als dem französischen Maler Marc Chagall (1887-1985), der insgesamt neun Fenster für die Kirche entworfen und das Glas teilweise sogar selbst bemalt hatte. Eigentlich sollten die Skizzen in New York versteigert werden. Weil sie aber niemand wollte, hat jetzt die Mainzer Stiftung St. Stephan für rund 70 000 Euro zugeschlagen. Künftig soll der Entwurf des berühmten Expressionisten im Diözesanmuseum zu bewundern sein. Eine spektakuläre Entdeckung hat diese Woche die Archäologen weltweit in Aufregung versetzt. Wissenschaftler haben im Regenwald von Honduras die Reste von Plätzen, Erdwällen und einer Pyramide entdeckt. Dabei könnte es sich um die legendäre "Weiße Stadt" oder "Stadt des Affengotts" handeln. Die Legende von dieser Stadt einer vorspanischen Zivilisation wird in der Gegend seit Jahrhunderten erzählt. 2012 gab es erste Luftaufnahmen, seitdem wurden die Koordinaten der Fundstelle streng geheim gehalten. Jetzt haben Forscher um den Archäologen Christopher Fisher von der US-Universität Colorado einige Artefakte gefunden, datiert auf die Zeit 1000 bis 1400 nach Christus. Darunter ist der Kopf einer Statue, die halb Mensch, halb Jaguar ist. Ob es aber wirklich der vermutete Sensationsfund ist, müssen weitere Forschungen klären. Erste Zweifler haben sich schon gemeldet … cweb/dpa

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