Wittlich. Schon eine gute Viertelstunde vor Konzertbeginn war in der St. Bernhardskirche in Wittlich kaum noch ein Platz zu finden. Volkssänger Heino ließ sein Publikum nicht warten, pünktlich um 19.30 Uhr begann das Konzert. Heino sang aber nicht die bekannten Lieder vom blauen Enzian oder der schwarz-braunen Haselnuss, sondern unter dem Motto "Den Himmel rühmen" auf den kirchlichen Rahmen abgestimmte Texte und Melodien mit christlichem Hintergrund.

Er wolle dem Herrn dafür danken, dass er nach zwei schweren Jahren nun wieder gesund vor dem Publikum stehen könnte, erklärte der Sänger die Motivation für dieses Konzert. Es gab aber auch Lieder, bei denen inhaltlich der Volksmusikstar und das, was man von ihm kennt, erkennbar war. In "Ein Baum wird älter" nahm Heino das Publikum mit auf eine Zeitreise durch sein Leben. Auch der Dank an das Publikum, das dem Sänger seit über vierzig Jahren die Treue hält, durfte nicht fehlen. Auch, wenn er, wie er zuvor sagte, nicht jedes Herz erweichen könne, wolle er denen danken, die ihm über Jahre treu geblieben seien. Dem Publikum gefiel es, und so gingen alle zufrieden in die Pause.

Gefühlvolle Interpretationen des Ave Maria

"Wir hören Heino heute zum ersten Mal. Es ist so, wie wir es erwartet haben. Wir wussten schon immer, dass er singen kann", sagten Klara und Josef Kloos.

Auch Ursula Theobald aus Bausendorf ist begeistert: "Es ist genau mein Geschmack: Musik, Inhalt, Darbietung." Im zweiten Teil des Konzertes interpretierte Heino gefühlvoll zwei Versionen des Ave Maria und zog damit das Publikum in seinen Bann. Nicht nur der Schlagerstar selbst kam beim Publikum gut an. Heino wurde begleitet von Star-Organisten Franz Lambert. An der Gitarre begleitete Peter Autschbach das Konzert. Mit dabei war außerdem das Gloria Quartett. Das Ende des zweistündigen Konzertes läutete Heino mit mehreren Abendliedern ein. Als Zugabe lud er das begeisterte Publikum noch zum Mitsingen ein.

Ein weiteres Konzert von Heino war am Sonntagnachmittag in der Pfarrkirche St. Martin in Trier geplant.