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TRIER · Mit seiner Allradlenkung bietet der Renault Mégane GT Line in der Kategorie der Kompaktfahrzeuge ein technisches Kabinettstückchen.

 Der Renault Mégane in der Ausstattung GT Line. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Der Renault Mégane in der Ausstattung GT Line. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Foto: (g_motor

TRIER Der Renault Mégane könnte eigentlich ein ganz normales Fahrzeug in der Klasse der Kompaktwagen sein. Eines, das sich mit zahlreichen anderen Vertretern seines Segmentes in der wohl am schärfsten umkämpften Kategorie von Automobilen mit der Konkurrenz misst. Doch der Mégane punktet in seiner neuesten Generation in der Ausstattungsvariante GT Line mit einem Feature, das ihn über die Angebotspalette der Übrigen hervorhebt. Das Zauberwort nennt sich Allradlenkung. Die beiden Buchstaben GT stehen für Gran tourismo, versprechen also mehr Dynamik und größeres Fahrvergnügen als in den weniger auf Sportlichkeit getrimmten Variationen. Beim Mégane GT Line macht sich der Grund dieses Versprechens mit dem Einbiegen in die erste, schwungvoll genommen Kurve bemerkbar. "4Control" nennt sich die Allradlenkung, mit der der Franzose ab Werk in dieser Ausstattungsvariante ausgerüstet ist. Das heißt im Klartext: Bei niedrigen Geschwindigkeiten schlagen die Hinterräder in entgegengesetzter Richtung zur Vorderachse ein Das Lenkverhalten unterscheidet zwischen einem normalen und einem sportlichen Modus. Bei Letzterem schlägt "4Control" bei weniger als 80 km/h die Hinterräder mit maximal 2,7 Grad in die entgegengesetzte Richtung ein. Wird es schneller als "80 Sachen", dann lenkt die Hinterachse in die gleiche Richtung mit. Eine Kooperation beider Achsen, die für deutliche höhere Agilität sorgen soll. Wie aber macht sich das auf der Straße bemerkbar? Der "Zahlensalat" hat natürlich keine deutlich erkennbare Auswirkung ab einer bestimmten Anzeige der Tachonadel auf das Empfinden des Fahrzeugführers. Unser pauschales Urteil über das Fahrverhalten des Mégane in den unterschiedlichsten Kurvenradien - mal schneller, mal weniger schnell - lautet jedoch: Die extreme Spurstabilität des Wagens ist im Vergleich zu Konkurrenz-Produkten deutlich erkennbar. Nirgendwo ist ein Grenzbereich erkenn- und erfahrbar, in dem sich das typische Untersteuern eines Fronttrieblers verselbständigt. Wenn man dann doch einmal etwas "über die Stränge" schlägt, greift das ESP am kurveninneren Hinterrad ein. Nicht mit brachialer Gewalt, sondern eher sanft, aber als unbeirrbares Regulativ. Das Kürzel "GT Line" schlägt sich zudem in vielen optischen Elementen nieder. So unter anderem einer spezifischen Frontschürze mit vergrößerten Lufteinlässen, einer Heckschürze mit Diffusor, Sportlenkrad, Sportsitze, Online Multimedia-System und voll LED-Scheinwerfer nieder. Eine Menge zusätzlicher Sicherheits-Assistenten und ein Kofferraum mit einem Volumen von 384 bis 1247 Litern machen aus dem Mégane der neuen Generation ein Kompaktfahrzeug mit hohem Alltagsnutzen.Extra: TECHNISCHE DATEN RENAULT MéGANE GT


Line Ausführung: fünfsitziges Kompaktfahrzeug Motor: Vierzylinder Benziner mit Turbo-Aufladung Leistung: 132 PS Max. Drehmoment: 205 Nm bei 2000 U/min V-Max: 199 km/h Getriebe: 7-Gang Doppelkupplung L/B/H: 4,36 / 1,81 / 1,44 Meter Gepäckraum-Volumen: 384 - 1247 Liter Verbrauch: (TV/Renault) 6,4 / 5,2 L: Super 100 km Preis: ab 26 190 Euro

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