Der Neue hat mehr Platz fürs Gepäck

Köln · Den Ford Kuga der ersten Generation - ein sportliches Mehrzweckfahrzeug der Kompaktklasse - hat der Hersteller in Deutschland seit 2008 etwa 68 000-mal verkauft. Am 9. März kommt der Nach folger in den Handel.

 Der neue Ford Kuga bietet fünf Türen und fünf Sitzplätze. Im Angebot sind Front- und Allradantrieb. Foto: Ford

Der neue Ford Kuga bietet fünf Türen und fünf Sitzplätze. Im Angebot sind Front- und Allradantrieb. Foto: Ford

Köln. Acht Zentimeter länger, vier Millimeter flacher und fast einen Zentimeter schmaler als sein Vorgänger präsentiert sich der neue Ford Kuga. Das kompakte sportliche Mehrzweckfahrzeug (SUV) ist mit dem 150 PS/116 kW starken 1,6-Liter-Benzinmotor voraussichtlich bis Ende März zum Einstandspreis ab 20 990 Euro erhältlich. Danach dürfte der Preis auf 24 000 Euro steigen.
"Weil der Vorgänger so erfolgreich ist, haben wir die Karosserielinien nur behutsam weiterentwickelt", betont der Designer Ernesto Rupar.
Ford liefert das 4,52 Meter lange SUV in den Basismotorisierungen mit Frontantrieb aus. Die anderen Versionen haben Allradantrieb. Zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren stehen zum Marktstart bereit. Der 1,6-Liter-Benziner leistet 150 PS/110 kW. Er wird über ein präzises Sechsganggetriebe geschaltet und hat als Einziger ein Stopp-Start- System. Der stärkere 1,6-Liter-Benziner bringt es auf 182 PS/134 kW. Er kostet ab 29 250 Euro und wird ausschließlich mit Allrad antrieb und Sechsstufen-Automatik ausgerüstet.
Für Dieselfahrer, die künftig 70 Prozent der Kuga-Käufer ausmachen sollen, bietet Ford einen 2,0-Liter-Motor mit 140 PS/103 kW ab 26 500 Euro an. Er treibt die Vorderräder an und hat eine Sechsgang schaltung. Die Allradversion mit diesem Schaltgetriebe erhält der Kunde ab 28 500 Euro. Für das nicht ganz harmonisch schaltende Doppelkupplungsgetriebe verlangt Ford 1750 Euro Aufpreis. Ein stärkerer 2,0-Liter-Diesel mit Allrad und wahlweise Handschaltung oder Automatik leistet 163 PS/120 kW und kann ab 29 500 Euro geordert werden. Zudem stehen zwei Ausstattungsstufen zur Auswahl: Trend und Titanium.
Schon die Basisausstattung umfasst Sportsitze, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, geteilt umklappbare Rücksitzbank, neigungsverstellbare Rückenlehnen, CD-Audiosystem und vieles mehr. In der luxuriösen Stufe finden sich Leder-Stoff-Polsterung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und 235/55er-Reifen auf 17-Zoll-Leichtmetallfegen.
Der Kuga hat trotz des Längenwachstums und vieler Verbesserungen sein Gewicht (ab 1580 Kilogramm) gehalten. Ein Feinschliff beim Motor und geringerer Luftwiderstand tragen zu günstigeren Verbrauchswerten bei. Die Benziner verbrauchen nach der Norm 6,6 Liter (CO{-2}-Ausstoß: 154 g/km), der Basis diesel kommt auf 5,3 Liter (CO{-2}-Ausstoß: 139 g/km).
Ein Kritikpunkt am Vorgänger ist das beschränkte Kofferraumvolumen. Es wächst in der zweiten Generation je nach Position der neigungsverstellbaren Rücksitzlehnen um 46 Liter auf 438 bis 481 Liter. Der Boden ist in zwei Höhen zu fixieren - so entsteht auch eine ebene Ladefläche.
Auf Wunsch liefert Ford zahlreiche Assistenzsysteme, unter anderem den automatischen Notruf Sync. Hilfreich kann auch der Fußsensor zum Öffnen der Heckklappe sein. Bewegt man den Fuß unter dem hinteren Stoßfänger, schwingt die Klappe hoch. Der neue Kuga reagiert deutlich agiler auf Lenkbefehle als sein Vorgänger und ist handlicher, wie erste Testfahrten zeigten. So gut wie keine Abstriche muss man beim Komfort machen. Ford hat das Fahrwerk des SUV tadellos abgestimmt.

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