Der Neue wühlt auch im Gelände

Offenbach · Honda hat die vierte Generation des CR-V in den Handel gebracht. Der Wagen fürs leichte Gelände wird erstmals auch mit Front antrieb ab 22 990 Euro angeboten. Der günstigste Allradler kostet mindestens 24 990 Euro.

 Der neue Honda CR-V hat wie sein Vorgänger eine abgerundete Form, wirkt aber markanter. Foto: Honda

Der neue Honda CR-V hat wie sein Vorgänger eine abgerundete Form, wirkt aber markanter. Foto: Honda

Offenbach. Der Honda CR-V galt Mitte der 1990er Jahre als einer der Wegbereiter für Personenwagen mit erhöhter Bodenfreiheit, die dank Allradantrieb auch auf unbefestigtem Untergrund vorankamen. Der japanische Hersteller hatte das sportliche Mehrzweckfahrzeug (SUV) nach eigenem Bekunden jedoch mehr für die Straße als fürs Gelände entwickelt - was sich auch am sanft abgerundeten Blechkleid zeigte.
Diese Entwicklung führt Honda in der vierten Generation fort. Die äußere Form des neuen CR-V ist schon seit 2011 bekannt, als der Wagen auf dem US-Markt eingeführt wurde. Die rundliche Silhouette wurde weitgehend beibehalten, klares Erkennungsmerkmal vorn sind drei Chromleisten am Kühler, die die Breite betonen. Am Heck wurden die Rückleuchten markant geformt und bis zur Dachkante hochgezogen. Wie bisher stehen zwei Motoren zur Wahl: ein 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS/110 kW und ein 2,0-Liter-Benziner mit 155 PS/ 114 kW. Die Leistung von Letzterem wurde um 5 PS/4 kW angehoben, der Verbrauch sank von 8,2 auf 7,4 Liter Super.
Erstmals seit dem Verkaufsstart des CR-V vor 17 Jahren ist der Benziner auch mit Front antrieb erhältlich. Der Normwert wird mit 7,2 Litern angegeben. Den Diesel gibt es nur mit Allrad. Der Fronttriebler ist ab 22 990 Euro erhältlich, die günstigste Allradversion ab 24 990 Euro. Mit dem Vorderradantrieb folgt Honda den Zeichen der Zeit in der Klasse der Kompakt-SUVs. Selbst der Marktführer VW Tiguan ist als Fronttriebler zu haben. Nur knapp die Hälfte aller Käufer wählt den Vierradantrieb.
Beim neuen CR-V handelt es sich um den kräftig überarbeiteten Vorgänger. Der Radstand ist gleich geblieben. Wie bisher stehen für alle Versionen ein handgeschaltetes Getriebe mit sechs Gängen sowie eine Fünfstufen-Automatik zur Wahl.
Der Innenraum ist jetzt breiter, weil die Türverkleidungen bogenförmig nach außen gewölbt sind. Obwohl das Dach zum Heck hin abgerundet ist, reicht die Kopffreiheit in der zweiten Reihe für drei Erwachsene aus. Der Gepäckraum ist von 524 auf 589 Liter Volumen gewachsen. Unter dem Kofferraumboden befindet sich ein Notrad. Die Ladekante liegt nur 66 Zentimeter über der Fahrbahn. Für leichte Geländegänger ist das ein Traumwert.
Auf ersten Testfahrten gefiel der durchzugskräftige 150-PS-Dieselmotor besser als der Benziner. Meist sind Selbstzünder durch ihr Verbrennungsprinzip lauter als Ottomotoren. Offenbar haben sich Hondas Ingenieure bei der Geräuschdämmung des Dieselmotors besondere Mühe gegeben: Er klingt sogar leiser als der Benziner.

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