Der mit den Schmetterlingstüren: Neuer Opel Meriva 2014 im TV-Test

Trier · Im Jahr 2010 hatte Opel die zweite Generation seines kompakten, 2003 erstmals eingeführten SUV Meriva auf den Mark gebracht und seitdem etwa 100.000 Fahrzeuge davon in Deutschland verkauft. Jetzt kommt der Meriva des Jahrgangs 2014 zu den Händlern. Der TV hat ihn bereits gefahren.

 Der Opel Meriva 2014 im TV-Test. Foto: Jürgen C. Braun

Der Opel Meriva 2014 im TV-Test. Foto: Jürgen C. Braun

 Der Opel Meriva 2014 im TV-Test. Foto: Jürgen C. Braun

Der Opel Meriva 2014 im TV-Test. Foto: Jürgen C. Braun

Schlagzeilen machte das Fahrzeug in erster Linie wegen seiner Optik mit den beiden hinten angeschlagenen Türen, den so genannten "Schmetterlingstüren". Zur Mitte des Modell-Zyklus haben die Rüsselsheimer den Meriva des Jahrgangs 2014 jetzt mächtig aufgepappt. Das gilt zwar auch, aber weitaus weniger für die Optik als vielmehr in Sachen Motoren und Getriebe und setzt auch neue Maßstäbe in punkto der Vernetzung des Fahrzeugs mit der Umwelt. Das Opel-Schlagwort, mit dem das neue "Intelli-Link"-System im Meriva präsentiert wird, lautet: "Wir holen das Smartphone ins Auto. Sicher, komfortabel und leicht bedienbar."

Ab Samstag, 25. Januar, steht der Opel Meriva des Jahrgangs 2014 bei den regionalen Opel-Händlern. Mit diesem Fahrzeug landete Opel damals in Zeiten der Krise einen großen Wurf. Demzufolge bedeutend sind für den Autohersteller jetzt auch die Weiterentwicklung dieses Fahrzeugs und dessen Markerfolg. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Konzernmutter General Motors (GM) die Schwesternmarke Chevrolet vom europäischen Markt abziehen und damit Opel neue Absatzmöglichkeiten erschließen wird.

Der Meriva besticht seit mittlerweile fast elf Jahren durch seine große Variabilität, eine ausgeklügelte Raumökonomie und bietet diese Vorteile eines kompakten SUV auch zu einem annehmbaren Preis in diesem Segment an. An diesen Attributen haben die Opelaner auch am Meriva des Jahrgangs 2014 nicht gefeilt. Da hat sich der Hersteller das Ergebnis einer Studie des renommierten Marktforschungsinstituts J. D. Power zu Herzen genommen, wonach der Meriva Platz eines in diesem Ranking belegt.

Im Meriva 2014 setzt Opel seine Strategie der Einführung weiterer Motoren-Generationen weiter fort. Um den angestrebten Weg zurück in höhere Absatzregionen zu finden, sind neue Aggregate allerdings auch dringend notwendig. Dies auch in Verbindung mit modernen Getriebe-Varianten. Glanzstück der aktuellen Meriva-Generation ist der neue 1.6-CDTI-Diesel mit 136 PS. Der Selbstzünder (Drehmoment 320 Newtonmeter) ist ein leichter Vollaluminium-Direkteinspritzer mit Common-Rail-Technik, der in der Effizienzklasse "A" eingestuft wird. Opel gibt den Durchschnittsverbrauch des Triebwerks mit 4,4 Liter Diesel-Kraftstoff auf 100 Kilometern an.

In einer Leistungsstärke von 110 PS soll das neue Aggregat noch in diesem Jahr sukzessive in anderen Modellreihen Einzug halten. Auch diese Variante wird die Schadstoffnorm Euro 6, die erst ab 2015 Vorschrift sein wird, erfüllen und dabei nur 99 g/km CO2 ausstoßen. Auch bei den Getrieben tut sich etwas. Opel hat bei den
Handschaltern die Funktionen überarbeitet, die Gangwechsel sollen jetzt weicher ablaufen, zudem gibt es weitere Optionen von Benzin- und Dieselmotoren mit automatischen Getrieben.

Optisch sind die Designer des Hauses dagegen eher behutsam vorgegangen. Die Spange des Kühlergrills wurde leicht verändert, in den Frontscheinwerfern gibt es jetzt auch erstmals LED-Tagfahrlicht und die Nebelleuchten sind mit Chrom eingefasst. Vier Erwachsene finden im Meriva mit der ausziehbaren Rücksitzbank nach wie vor entspannt Platz. Auch die guten Sitze der "Aktion guter Rücken" gehören weiter zum Konzept.

Auch im Meriva bietet Opel jetzt auf das bereits aus dem kompakten Lifestyle-Fahrzeug Adam bekannte "IntelliLink-Infotainment-System" an. Dieses System sorgt für die komplette Einbindung des Smartphones und die Verwendung von Apps, ohne dass Fahrer oder Fahrerin mit den Fingern in einer unübersichtlichen Knopflandschaft herumtasten müssen. Denn wie schon im Mittelklasse-Fahrzeug Insignia kann der Fahrer jetzt seine Aktionen im Fahrzeug per Sprachbefehle steuern.

Mit dem neuen, 136 PS starken und 1,6 Liter großen Diesel gibt es den Opel Meriva des Jahrgangs 2014 in drei Ausstattungsstufen. Das geht los bei 23.350 Euro in der Version "Edition" über "Color Edition" (24.790) bis zu Innovation (24.890). Preisgünstigster Opel Meriva ist die Variante "Selection" mit dem 100 PS starken Benziner ab 15.990 Euro.

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