Die Göttin strebt nach Höherem

Köln · Vor 60 Jahren brachte Citroën seine erste DS heraus, bei der die Buchstaben durchaus gewollt wie "Déesse" (Göttin) ausgesprochen werden. Anfang des 21. Jahr hunderts lebte die Modell bezeichnung wieder auf. Und nun wird sie zur eigenständigen Marke.

 Der DS 4 steht ab Dezember bei den Händlern. Foto: Citroën

Der DS 4 steht ab Dezember bei den Händlern. Foto: Citroën

Foto: (g_motor

Köln. Bis vor Kurzem waren DS-Modelle besonders edel ausgestattete Fahrzeuge von Citroën. Nun tritt DS als eigenständige Schwestermarke mit dem DS 4 an. Außer der Limousine kommt auch der DS 4 Crossback in den Handel, dessen Radhaus verkleidungen und Schweller muskulöser wirken und der schwarze Räder sowie eine Dachreling hat. Das Heck ist bei beiden Varianten coupéartig heruntergezogen, doch der Crossback weist gut drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit auf. Allradantrieb gibt es allerdings nicht.
Das Fahrwerk des Crossback ist straffer abgestimmt als das der Limousine, um die Seitenneigung in Kurven zu verringern. Die Insassen fühlen sich im Crossback erhabener untergebracht als in der Limousine, überblicken durch die höhere Sitzposition besser den Verkehr, das Ein- und Aussteigen fällt leichter. Allerdings engt das abfallende Dach beider Varianten das Platz angebot im Fond ein.
Die hinteren Türen sind deutlich schmäler. Groß gewachsene Menschen müssen sich beim Einsteigen ziemlich ducken. Ins Gepäckabteil des 4,28 Meter langen DS 4 passen 360 Liter, in den Crossback 385 Liter.
LED-Scheinwerfer als Option


Die DS 4 Limousine steht ab 23 990 Euro in der Preisliste, für den Crossback verlangt Citroën 1500 Euro mehr. Das Einstiegsmodell C 4 der Marke Citroën kostet mit vergleichbarer Moto risierung ab 21 690 Euro. Am Kühlergrill beider Varianten prangt das imageträchtige DS-Logo anstelle des Doppel winkels der Schwester Citroën. Optional kann der DS-Käufer LED-Scheinwerfer ordern. Der Innenraum ist hochwertig eingerichtet. Die Konstrukteure haben das Cockpit übersichtlicher gestaltet und einen großen Touch screen mit iPhone-Integration inklusive Apple CarPlay verbaut. Die Onlinevernetzung soll 2016 weiterentwickelt werden. Dazu gibt es ein Dutzend Assistenzsysteme.
Sechs Motoren stehen für den DS 4 zur Auswahl, darunter drei Diesel: 1,6 mit 120 PS/88 kW, 2,0 mit 150 PS/110 kW und 2,0 mit 180 PS/133 kW. Die Benziner sind ein 1,2-Liter-Dreizylinder mit 130 PS/96 kW sowie die Vierzylinder 1,6 mit 165 PS/121 kW und 1,6 mit 211 PS/165 kW.
Die Ottomotoren mit 130 und 210 PS werden mit Sechsgang getriebe geliefert, die 165-PS-Version mit Sechsstufen-Automatik. Für die Diesel mit 120 und 150 PS gibt es eine Sechsgang schaltung, für den 180-PS-Diesel eine Automatik. Auf Wunsch ist auch der kleinste Diesel mit Automatik erhältlich. Sämtliche Motoren verfügen über ein Stopp-Start-System. Insbesondere beim 180-PS-Diesel sorgt die neue Automatik für mehr Komfort und einen Normverbrauch von 4,3 Litern (CO{-2}: 113 g/km).
Den Crossback bietet Citroën mit drei Motorisierungen an - dem 130-PS-Benziner sowie den 120-PS- und 180-PS-Dieseln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort