Die starken Benziner machen Spaß

München · Erst vor gut zehn Jahren stieg BMW in die Kompaktklasse ein. Der 1er war die späte Antwort auf VW Golf und Audi A3. Nun steht eine überarbeitete Version des 1er BMWs bei den Händlern.

 Der 1er von BMW ist mit drei Türen – wie hier im Bild – und als Fünftürer zu haben. Foto: BMW

Der 1er von BMW ist mit drei Türen – wie hier im Bild – und als Fünftürer zu haben. Foto: BMW

Foto: photo@gschmied.de (g_motor

München. Vom seinem 1er hat BMW seit der Markteinführung 2004 zwei Millionen Stück verkauft und die Baureihe stets erweitert. Das Stopp-Start-System und die Bremsenergie-Rück gewinnung ermöglichten es, viel Treibstoff zu sparen und den Schadstoff ausstoß zu senken - was den Absatz ab 2007 weiter beflügelte.
Nun gibt es einen über arbeiteten 1er. Optisch präsentiert sich das Kompaktmodell mit kräftiger gezeichneten Linien einschließlich der neuen Front mit LED-Scheinwerfern. Als zweiten Schwerpunkt nennt BMW aufgewertete Assistenz systeme. Hinzu kommt eine hochwertigere Ausstattung. Nicht zuletzt senken optimierte Motoren, vor allem die neuen Dreizylinder, den Verbrauch.
Turbo für mehr Leistung



Dreizylinder war in München bisher eher ein Fremdwort. Umso mehr überrascht es, wenn nach vielen glorreichen Sechs zylindern nun die halbe Zylinderzahl in Stellung gebracht wird. "Vorsichtshalber", so unken einige Beobachter, hätten die Bayern bei der Medienvorstellung des neuen 1ers die Dreizylinder- Versionen zu Hause gelassen. Deshalb kann zu den neuen Motoren hier wenig gesagt werden. Doch Downsizing (Verkleinerung) mit mehr Leistung durch Turboaufladung bei weniger Hubraum liegt voll im Trend. Im 116i kommt der neue 1,5-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit 109 PS/80 kW zum Einsatz, im 116d steckt ein Diesel mit drei Zylindern und 116 PS/85 kW. Abhängig von der Bereifung liegt der Normverbrauch des Benziners zwischen 5,0 und 5,4 Litern, beim Diesel sind es 3,7 Liter. Eine Sechsgangschaltung ist Serie, auf Wunsch liefert BMW eine Achtstufen-Automatik. Der dreitürige 116i kostet ab 22 950 Euro, der 116d ab 26 200 Euro. Für die Fünftürer sind 750 Euro Aufpreis fällig.
Richtig Spaß machen die starken Benziner wie der von uns gefahrene 125i mit 218 PS/160 kW. Er ist allerdings als Dreitürer nicht unter 31 200 Euro zu bekommen. Mehr Power bietet nur noch der Sechszylinder M 135i mit 326 PS/240 kW. Insgesamt fünf Benzin- und fünf Diesel motoren werden angeboten, teils etwas stärker und noch spar samer als bisher.
Zum Vergnügen trägt nicht zuletzt die gekonnte Abstimmung des Fahrwerks bei. BMW setzt weiterhin auf den Hinterrad antrieb, der speziell die kleinen Modelle sehr agil macht. Allerdings kostet der jetzige Antrieb durch den breiten Mitteltunnel Platz im eng geschnittenen Kompaktwagen. Erst ab dem nächsten Modellwechsel, der in zwei bis drei Jahren ansteht, werden die Vorderräder angetrieben.
Assistent parkt längs und quer ein


Auch bei den elektronischen Helfern legt BMW nach. Der neue 1er kann dank erweitertem Parkassistenten auf Knopfdruck erstmals automatisch längs und quer einparken. Optional ist die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Radarsystem einschließlich Stop-und-Go-Funktion verfügbar. Neue Apps und per Internet aktualisierte Navigationsdaten steigern die Attraktivität.

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