Eine Alternative aus Asien

Leverkusen · Der Mazda6 ist nur leicht über arbeitet worden, doch er tritt nun so hochwertig wie nie zuvor in der stark umkämpften Mittelklasse an. Der neue Jahrgang steht bereits zu Preisen ab 25 490 Euro bei den Händlern.

 Der Mazda6 als Kombi. Foto: Mazda

Der Mazda6 als Kombi. Foto: Mazda

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Leverkusen. Ein Facelift ist angesagt, wenn ein Modell ein paar Jahre auf dem Markt ist. So auch jetzt bei der 2013 eingeführten Generation des Mazda6. An der Karosserie und am Antrieb hat Mazda allerdings nicht Hand angelegt, dafür an der Fahrdynamik und den Assistenzsystemen mit neuer Kameratechnik. Aufge wertet wurden Materialien und Verarbeitung im Innenraum. Außerdem ist die Bedienung noch stärker auf den Fahrer zu geschnitten.
Das farbige Head-up-Display zeigt nun auch Verkehrszeichen aktuell an. Das schlankere, ergonomisch geformte Lenkrad liegt griffiger in der Hand. Bei den Topversionen ist es beheizbar.
Erstmals setzt Mazda serienmäßig die Fahrdynamikregelung G-Vectoring Control ein, die für entspannteres Fahren sorgen soll. Sie beeinflusst unter anderem das Einlenkverhalten in Kurven. Auf bergigen Landstraßen gab sich der Mazda6 fast schon gierig auf Biegungen, die er zügig, fahrstabil und auch komfortabel nahm. Lenkkorrekturen - zum Beispiel beim Spurwechsel - sind seltener erforderlich, die Traktion in Spitzkehren ist spürbar besser. Insgesamt fährt sich der Mittelklassewagen ent spannter, wozu auch das leisere und ruhigere Fahrgeräusch insbesondere des Diesels beiträgt.
In den Kofferraum des Kombis passen 522 bis 1648 Liter (Limousine: 480 Liter). Das be deutet viel Platz für Reisegepäck und großes Transportgut.

Verbesserte Dieselmotoren


Weiterhin werden drei Benziner angeboten: zwei 2,0-Liter mit 145 PS/107 kW und 165 PS/121 kW sowie ein 2,5-Liter mit 192 PS/141 kW. Ihr Normverbrauch liegt zwischen 5,5 und 6,4 Litern. Hinzu kommen zwei 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS/110 kW und 175 PS/129 kW. Sie verbrauchen 3,9 bis 5,4 Liter. Bei den Dieselaggregaten hat Mazda schon bisher in vielerlei Hinsicht gute Arbeit geleistet. Nun wurden sie weiter verfeinert. Nicht ganz so glücklich waren wir mit dem 145-PS-Benziner, der im Drehzahlkeller doch ziemlich wenig Durchzugskraft hat und fleißiges Schalten erfordert.
Mazda bietet Limousine und Kombi der 6er-Baureihe weiterhin zum gleichen Preis an (ab 25 490 Euro). Das mag ein Grund dafür sein, dass 86 Prozent der Käufer sich für den Wagon genannten Kombi entscheiden.
Sondermodelle mit deutlichen Preisnachlässen sollen das Geschäft in Fluss halten. Nur der Mazda6 Kombi wird in der Ver sion Nakama ab 31 890 Euro angeboten. Die Mehrausstattung bedeutet einen Preisvorteil von 2610 Euro. Zur Ausstattung Exclusive Line sind zusätzlich 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Rückfahrkamera, schlüsselloses Zugangssystem, Lenkradheizung und Bose-Soundsystem an Bord. In dieser Ausstattungsversion ist der 150-PS-Diesel mit Allrad antrieb lieferbar.
Der Nakama Intense (ab 38 900 Euro) sattelt auf die Ausstattung Sports Line noch einiges drauf, darunter Lederbezüge, elektrische Sitzeinstellung, Glasschiebedach und Distanz regelung mit neuem Notbremssystem. Preisvorteil: 1550 Euro.

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