Klassische Optik und Platz für vier

Wolfsburg · Die dritte Generation des Beetle Cabrios tritt deutlich sportlicher als die Vorgänger auf. Geänderte Proportionen ergeben eine dynamischere Form: Es ist 15 Zentimeter länger sowie acht Zentimeter breiter, aber knapp drei Zentimeter flacher geworden.

 Das neue VW Beetle Cabrio hat ein elektrisch bedienbares Stoffverdeck. Foto: Volkswagen

Das neue VW Beetle Cabrio hat ein elektrisch bedienbares Stoffverdeck. Foto: Volkswagen

Wolfsburg. Fünf Motorisierungen bietet VW für das Beetle Cabrio an, das in Deutschland ab Februar zu haben ist. Zum Einstiegspreis von 21 350 Euro gibt es den TSI-Benziner mit 1,2 Liter Hubraum und 105 PS/77 kW. Die treibstoffsparende Bluemotion-Technik kostet 400 Euro mehr. Der 1,4-Liter-TSI mit 160 PS/118 kW ist ab 24 125 Euro zu haben. Für beide Motoren steht ebenso wie für den kleineren der beiden Diesel das Doppelkupplungs getriebe mit sieben Gängen zur Wahl. Der Aufpreis dafür liegt bei 1850 Euro. Der Ausstattungslinie Sport bleibt die Spitzen motori sierung - ein 2,0-Liter-Turbo benziner mit 200 PS/147 kW - vorbehalten. 29 400 Euro kostet die teuerste Ausführung des Beetle Cabrios.
Zwei Diesel kommen hinzu: 105 PS/77 kW liefert der 1,6-Liter-TDI für 23 800 Euro. Aus 2,0 Litern Hubraum schöpft die kräftigere Version 140 PS/103 kW. Sie kostet 26 100 Euro und kann mit einem sechsstufigen Doppel kupplungs getriebe (DSG) kombiniert werden.
Der stärkere Dieselmotor ist für das Cabrio durchaus geeignet. Der TDI bringt den immerhin 1,5 Tonnen schweren Wagen ordentlich in Fahrt. 320 Newtonmeter Drehmoment sorgen für Durchzugsstärke, der Motorklang ist kraftvoll und gar nicht dieselartig rau. In Kombination mit dem DSG zeigt der große Selbstzünder in keiner Situation Schwächen, hängt gut am Gas und stellt stets ausreichend Kraft bereit.
Die Räder bleiben bei holprigen Wegen brav auf der Straße, in Kurven zeigt der Beetle dank der aufwendigen Radführungen an Vorder- und Hinterachse und der präzisen Lenkung sportliche Gene. Der Basisdiesel dürfte jedoch kaum weniger Fahrspaß bereiten, er ist rund 100 Kilogramm leichter und etwa 4000 Euro billiger. Die Optik des 4,28 Meter langen Cabrios ohne sichtbaren Überrollbügel zitiert die klassische Linienführung des offenen Käfers. Ordentlich zusammen gelegt wartet das Verdeck hinter den beiden Rücksitzen darauf, elektrisch geschlossen zu werden. Das gelingt in elf Sekunden ohne Handanlegen und bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h. Das Öffnen geht schneller: In 9,5 Sekunden ist die insgesamt sechslagige Stoffmütze nach hinten geschoben. Ein Windschott schützt zuverlässig vor Zug im Nacken (Aufpreis 325 Euro), im Winterpaket für 295 Euro ist außerdem eine Sitzheizung vorn eingeschlossen.
Platz für vier Passagiere ist reichlich vorhanden, der Kofferraum mit nur 225 Litern Volumen muss vor Golfgepäck jedoch kapitulieren. Immerhin lassen sich die Rücksitzlehnen umklappen, um Sperriges zu transportieren. Die Durchreiche zum Kofferraum wird allerdings von den serienmäßigen Überrollstützen eingeengt, die bei einem Überschlag dank Pyrotechnik blitzschnell ausfahren und das Verletzungsrisiko verringern sollen.
Verschiedene Ausstattungs versionen im Stil der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre bis hin zu einer Edition der Gitarren-Kultmarke Fender mit leistungsstarkem Soundsystem geben dem Beetle Cabrio den letzten Schliff.

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