LED-Scheinwerfer serienmäßig im 2er-BMW

München · Im Rahmen einer sanften Modellpflege hat BMW bei der 1er-Baureihe sowie beim 2er-Coupé und 2er-Cabrio vor allem Kühler, Leuchten, Lacke und Konnektivität modernisiert.

 BMW hat die 2er-Reihe außen und innen leicht überarbeitet. Die neuen Versionen sind schon im Handel. Fotos: BMW

BMW hat die 2er-Reihe außen und innen leicht überarbeitet. Die neuen Versionen sind schon im Handel. Fotos: BMW

Foto: www.daniel-kraus.com
 Das aufgefrischte 1er-Modell ist als Drei- und Fünftürer erhältlich.

Das aufgefrischte 1er-Modell ist als Drei- und Fünftürer erhältlich.

Foto: Bernhard Limberger

München In den vergangenen 13 Jahren haben sich zwei Millionen Kunden für einen feschen 1er-BMW entschieden. 70 Prozent der in Leipzig und Regensburg produzierten Kompaktwagen sind in Europa mit den Hauptmärkten Deutschland und Großbritannien geblieben. Seiner Kundschaft bietet der kleine BMW eine gewohnt reichhaltige Motorenpalette: fünf Benziner mit 109 PS (Dreizylinder), 136 PS (Dreizylinder), 184 PS, 224 PS und 340 PS (Sechszylinder) sowie vier Diesel mit 116 PS (Dreizylinder), 150 PS, 190 PS und 224 PS.
Der 4,33 Meter lange 1er muss weiterhin keinen prüfenden Blick aufs Design scheuen. Äußerlich wurde er jetzt behutsam modernisiert. Nieren und LED-Scheinwerfer haben fortan eine dunkle Umrandung, gleichfalls schattiger sind die Rückleuchten gezeichnet. Fünf neue Felgen stehen bei den Sonderausstattungen zur Wahl, außerdem zwei frische Farben: Sunset Orange und Seaside Blue.
Im Innenraum gibt es eine geänderte Armaturentafel und ein weiterentwickeltes i-drive-Bediensystem, das zusätzliche Konnektivitäts-Dienste bietet. Der 1er-BMW steht ab 24 700 Euro für den Dreitürer in der Preisliste. Mit zwei Portalen mehr kostet er ab 25 450 Euro.
Ähnliche Verfeinerungen sind bei der aufgefrischten, 4,43 Meter langen 2er-Baureihe zu entdecken. Das Coupé ist seit 2014 auf dem Markt, ein Jahr später folgte das Cabrio. Von den bislang 140 000 verkauften 2ern gehen rund 60 Prozent aufs Konto des Coupés. Angesiedelt zwischen 1er und 3er orientiert sich der 2er mit Radstand und Spurweite eher in Richtung 3er. Vorn fallen die schmalen Scheinwerfer und der tiefe, dreigeteilte Lufteinlass unterhalb der BMW-Nieren auf. Letztere werden im Zuge der Modellpflege größer und sollen ebenso wie die Lufteinlässe das Auto breiter erscheinen lassen. Bi-LED-Scheinwerfer sowie LED-Nebellichter gibt es jetzt serienmäßig.
Von der Seite betrachtet zeigen sich gefällige Proportionen: Eine lange, leicht gewölbte Motorhaube geht in das schnittige Dach über, welches nach hinten recht steil abfällt und in ein stufiges Stummelheck mündet. Markant ist zudem eine seitliche Linie auf Höhe der Türgriffe, die von den Vorderrädern bis zum Heck reicht.
Für 2er-Coupé und -Cabrio sind ab sofort zusätzlich Lackierungen in Sunset Orange und zwei neu gemischten Blautönen verfügbar sowie neue Leichtmetallräder.
Wie beim 1er gibt es einige Weiterentwicklungen im Inneren. Die Armaturentafel weist dezente kosmetische Änderungen auf. In der Mitte sitzt das i-drive-Bediensystem mit draufgesattelten Konnektivitäts-Nettigkeiten und nunmehr berührungsempfindlichem 8,8-Zoll-Bildschirm - sofern das sogenannte Professional Navi geordert wird. Die Vorausschau auf Gefahren wie Unfälle oder Starkregen, aber auch Parkplatz-Infos, kabellose Mobiltelefonladestation und ein WLAN-Hotspot für bis zu zehn Endgeräte gehören damit zur jetzigen 2er-Generation. Selbstverständlich können Smartphones und Smartwatches per Apple Carplay oder Android Auto direkt eingebunden werden.
Das Motorenprogramm für Coupé und Cabrio ist gleich. Es gibt vier Benziner mit 136 PS (Dreizylinder), 184 PS, 252 PS und 340 PS (Sechszylinder) sowie drei Diesel mit 150 PS, 190 PS und 224 PS. Sechsgang-Handschaltung, Achtgang-Steptronic oder Achtgang-Steptronic Sport stehen zur Kraftübertragung bereit. Laut BMW greifen die meisten Käufer zu einer Automatik-Lösung. Kein Wunder: Einerseits gibt es nur den kleinsten Benziner sowie zwei Diesel in handgeschalteten Versionen, andererseits hat sich auch bei BMW-Fahrern herumgesprochen, wie bequem, verbrauchsgünstig und gleichzeitig beschleunigungsstark die Automaten werkeln.
Das 184 PS/135 kW leistende 2,0-Liter-Coupé 220i benötigt nach der Norm 5,5 Liter Super (CO{-2}-Ausstoß: 127 g/km) auf 100 Kilometer und sprintet bei Bedarf in 7,2 Sekunden von Null auf Tempo 100.
Als Spitzenmodell für Renn-Naturen gilt der 340 PS/250 kW starke M240i, dessen 3,0-Liter-Sechszylinder auf Wunsch im Zusammenspiel mit Allradantrieb in pfeilschnellen 4,4 Sekunden aus dem Stand die Tempo-100-Grenze erreicht. Freilich sind dann 7,4 Liter Super (CO{-2}: 169 g/km) auf 100 Kilometer blanke Theorie. Auf ersten Testfahrten zeigte sich der Sechszylinder erwartungsgemäß flott, wozu das straffe Fahrwerk und die präzise Lenkung gut passen.
Das 2er-Coupé wird in Leipzig produziert und steht in seiner aufgefrischten Version ab 29 750 Euro bei den Händlern. Das sind 1600 Euro mehr als beim Vorgänger. Die Cabrio-Variante gibt es ab 34 200 Euro. Sie kostet somit 1700 Euro mehr als der Vorgänger.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort