Mehr als das Tor zum Osten

Trier/Leipzig · Die Internationale Automobil ausstellung (IAA) in Frankfurt gibt es nur alle zwei Jahre. Jeweils dazwischen ist die Leipziger Automobil International (AMI) Deutschlands einzige große Automobilmesse. In diesem Jahr hat sich mit dem 2. bis 10. Juni nicht nur der Termin geändert, sondern auch das Ansehen bei Herstellern und Kunden.

Trier/Leipzig. Es geht bei der Messe Automobil International (AMI) in Leipzig in diesem Jahr nicht nur um Autos. In Verbindung mit der Amictec und der Amicom stehen auch die Themen Werkstatt, Service und Zubehör sowie Kommunikation und mobile Unterhaltung auf der Agenda. Die AMI hat sich seit den ersten Jahren nach der Wende gemausert. Sie ist mittlerweile der größte mitteleuropäische Branchentreffpunkt in geraden Jahren geworden.Zeigten deutsche Premiumhersteller wie etwa BMW den Sachsen in den vergangenen Jahren öfter die kalte Schulter, so kommen die Münchner in diesem Jahr gar mit zwei Weltpremieren in Gestalt des 3er Touring und des 1ers als Dreitürer. Im Vergleich zum "Messemonstrum" IAA in Frankfurt gibt sich das Tor zum Osten kundenfreundlicher und näher dran. Nicht nur, dass sich so viele Hersteller angesagt haben wie noch nie zuvor (13 mehr als noch vor zwei Jahren). Es warten auch mehr als 100 Modelle von 22 Autobauern (unter anderem mit sportlichen Mehrzweckfahrzeugen, kurz SUV, und Offroadern) darauf, in und um Leipzig Probe gefahren zu werden. Gleiches gilt für Elektrofahrzeuge. Die führenden Hersteller aller möglichen E-Mobile werden ihre Erzeugnisse und jede Menge Experten dazu mitbringen. Skepsis lässt sich am besten am fahrenden Objekt überwinden oder doch aufrechterhalten. An Hybrid- und Elektroautos wird - nicht nur bei der AMI - in Zukunft sowohl im Privatkunden- wie auch im Flottenbereich kein Weg mehr vorbeiführen. Neben BMWs Weltneuheit 3er Touring wird es vor den Toren der sächsischen Metropole eine Reihe von Europa- und Deutschlandpremieren geben. Die nationalen Marktführer werden ebenso vertreten sein wie Importeure. Zum ersten Mal in Leipzig sind in diesem Jahr Rolls-Royce und die amerikanische Start-Up-Marke Fisker. Erst vor vier Jahren führte der Däne Henrik Fisker sein erstes Modell Fisker Karma vor. Nun will er zeigen, wie man als Privatier der etablieren Bel Etage des Autobauens ein Stück vom Kuchen abschneidet. jübWeitere Infos gibt es unter www.ami-leipzig.de

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