Verbesserungen für Opels "Volltreffer"

Rüsselsheim · Im Zuge einer Modellpflege hat Opel dem Namen seines kleinen sportlichen Mehrzweckfahrzeugs (SUV) Mokka noch ein X hinzu gefügt. Der hochbeinige Mokka X hat eine überarbeitete Bugpartie, einen neuen 1,4-Liter-Benzin motor mit Turbolader und eine verbesserte Internet anbindung.

 Opel hat den Mokka X außen nur wenig überarbeitet, technisch jedoch kräftig modernisiert. Foto: GM Company

Opel hat den Mokka X außen nur wenig überarbeitet, technisch jedoch kräftig modernisiert. Foto: GM Company

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Rüsselsheim. Vor drei Jahren brachte Opel sein Modell Mokka auf den Markt. Nicht zuletzt mit diesem hochbeinigen kleinen Wagen ist der Rüssels heimer Autobauer wieder aus der Verlustzone gekommen. "Wir haben mit dem Mokka einen Volltreffer gelandet", betont Opel-Chef Karl-Thomas Neumann und verweist auf mittlerweile 600 000 verkaufte Exemplare in Europa.
Um im ewigen Konkurrenzkampf um die aktuellsten Assistenz- und Vernetzungssysteme auf der Höhe der Zeit zu sein, hat Opel dem Mokka eine Modellpflege verordnet. "Jetzt ist er auf dem gleichen Niveau wie unser Astra, mit weniger Knöpfen und besserer Internetanbindung", erläutert Neumann.
Offenbar hat die Marke ihre Modellstrategie insgesamt überdacht. Denn der nun mit einem zusätzlichen X bezeichnete Mokka läutete nebenbei eine neue Ära der Mischfahrzeuge (Crossover) aus Kombi, Van und Geländewagen ein, die künftig ordentlichen Zuwachs bekommen sollen.

Weniger Schalter im Cockpit


Äußerlich haben die Designer beim Mokka X vor allem an der Bugpartie gestrichelt. Die wahren Veränderungen fanden im Inneren statt. Im Cockpit gibt es eine moderne Armaturentafel mit aufgehübschten Rundinstrumenten und einem berührungsempfindlichen Bildschirm am oberen Abschluss der Mittel konsole. Diesem Wunder der heutigen Tipp-und-Wisch-Technik ist es zu verdanken, dass das einstige Schalter-Gewusel verschwunden ist. Obendrein geht der Mokka X mit Opels Dienst OnStar samt automatischer Unfallhilfe, persönlicher Ansprache, WLan-Hotspot für sieben Geräte und Smartphone-Anbindung online. Zu den Assistenzsystemen gehört eine neue Frontkamera, die für besseren Durchblick sorgt, zum Beispiel mit Verkehrsschilderkennung. Obendrein hält das AFL-Lichtsystem mit automatischem Fernlicht einschließlich Voll-LED-Technik Einzug in das kleine SUV.
Bei den Motoren hat sich auch etwas getan. Neben dem 1,6- Liter-Einstiegsbenziner (115 PS/ 85 kW) und dem 1,4-Liter-Turbo benziner mit 140 PS/103 kW - ihn gibt es zusätzlich in Flüssiggas-Ausführung - ist nun auch der aus dem Astra bekannte 1,4-Liter-Direkteinspritzer mit Turbolader und 152 PS/112 kW erhältlich. Sein Normverbrauch beträgt 6,5 Liter Super (CO{-2}-Ausstoß: 150 g/km). Das Triebwerk wird nur in Verbindung mit Allradantrieb und Sechsstufen-Automatik angeboten. Diese Version kostet ab 26 690 Euro. Leider stand sie für Testfahrten noch nicht zur Ver fügung.
Bei den Dieselmotoren bleibt alles wie gehabt. Ein leise schnurrender 1,6-Liter-Motor ist mit 110 PS/81 kW und 136 PS/ 100 kW erhältlich. Der Selbst zünder mit Sechsganggetriebe (ab 25 390 Euro) passt gut zum Mokka X, wie wir auf bergigen Teststrecken erneut feststellten.

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