Trier. Die Chancen auf einen maßgeschneiderten Ausbildungsberuf mit besten Perspektiven sind im Handwerk derzeit so gut wie noch nie. Für die unterschiedlichsten Begabungen und Interessen bieten die Unternehmen des Kammerbezirks jährlich fast 2000 freie Ausbildungsstellen in rund 80 verschiedenen Berufen an.
"Noch wichtiger aber sind die mit einer handwerklichen Ausbildung verknüpften Karrierechancen. Mit einer ordentlichen Gesellenprüfung braucht man sich in der Regel um seinen künftigen Arbeitsplatz keine Sorgen mehr zu machen," sagt HWK-Hauptgeschäftsführer Manfred Bitter.
Und aufstiegsorientierten jungen Menschen stünden danach alle Türen zum Beispiel Richtung Meisterprüfung oder auch direkt in ein Studium offen.
Im Mittelpunkt des Infotages stehen die offenen Werkstätten in den Bildungszentren der Kammer. Die jugendlichen Besucher haben die Möglichkeit, Handwerk "live" zu erleben und sich aus erster Hand bei Meistern und Auszubildenden über die einzelnen Berufe zu informieren - oder auch gleich ein interessantes Praktikum zu vereinbaren.
Für individuelle Beratungen stehen die Experten der Kammer und der Innungen, aber auch die Berufsberater der Agentur für Arbeit zur Verfügung. Der Verein Palais e.V. bietet eine "Bewerber-Werkstatt" an. Ein kostenloser Eignungstest hilft bei einer ersten Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen.
Mit diesem breiten Angebot in Kooperation mit Innungen und Kreishandwerkerschaften will die HWK unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. So gibt es auf der einen Seite ganz konkrete Tipps und Unterstützungsangebote zum Beispiel für Jugendliche mit schwächeren Schulnoten oder besonderem Förderbedarf bis hin zur individuellen Vermittlung in passende Praktikumsstellen.
Auf der anderen Seite spricht das Handwerk aber auch aufstiegsorientierte Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss oder Hochschulreife an, die nach einer erfolgreichen Ausbildung den Weg zum Meister oder in ein Studium suchen. Im Bereich Bauingenieurwesen, Elektrotechnik oder Technische Gebäudeausrüstung gibt es im regionalen Handwerk zudem die Möglichkeit zu einem dualen Studium.
"Chance Handwerk" will aber auch unmittelbar Studierende ansprechen, die sich über Karrieremöglichkeiten im Handwerk informieren wollen. HWK-Studentencoach Markus Feltes, der das Modell-Projekt "Vom Hörsaal zum Handwerk" betreut: "Wir kennen inzwischen eine Reihe von Studienaussteigern oder auch Hochschul-Absolventen, die erst nach einer handwerklichen Ausbildung beruflich richtig durchgestartet sind. Statt langer Um- und Irrwege sollte man deshalb möglichst frühzeitig solche Alternativen checken."
Als zusätzlichen Anreiz für diese Entdecker-Tour in die Welt des Handwerks hat die Kammer auch wieder ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen ausgelobt. red
Nähere Infos gibt es zudem auf der Internetseite der Kammer: <%LINK auto="true" href="http://www.hwk-trier.de" text="www.hwk-trier.de" class="more"%>