Ein Online-Tagebuch erzählt vom Krieg

Berlin (dpa/tmn) · Vor 100 Jahren tobte in Europa der Erste Weltkrieg. An der Westfront kämpfte damals auch ein junger Artilleriesoldat namens Ernst Pauleit. Seine Dokumentation ist jetzt im Netz nachzulesen.

 Auf vierzehnachtzehn.de sind beinahe täglich die persönlichen Kriegserlebnisse des Soldaten Ernst Pauleit zu lesen - exakt 100 Jahre nach ihrer Niederschrift. Foto: vierzehnachtzehn.de

Auf vierzehnachtzehn.de sind beinahe täglich die persönlichen Kriegserlebnisse des Soldaten Ernst Pauleit zu lesen - exakt 100 Jahre nach ihrer Niederschrift. Foto: vierzehnachtzehn.de

Über seine Erlebnisse und Gedanken führte Ernst Pauleit Tagebuch: Bis Kriegsende Anfang November 1918 waren zehn Bände gefüllt. Sein Urenkel Julian Finn hat die Aufzeichnungen rekonstruiert und veröffentlicht sie nun im Internet unter - Tag für Tag.

Unkommentiert erhält der Leser Kriegseinblicke aus Pauleits Sicht. Man erlebt zunächst die Kriegsbegeisterung eines jungen Mannes im Sommer 1914, aber auch seine Zweifel und seine als Frontsoldat eingeschränkte Sicht auf die Gesamtlage. Vom anfänglichen Patrioten wandelt er sich im Lauf seiner Frontjahre zum entschiedenen Kriegsgegner. Vier Jahre lang will Finn das Projekt durchhalten und die Tagebucheinträge jeweils genau 100 Jahre nach der Niederschrift veröffentlichen.

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