Das Stelldichein der närrischen Regenten in Neunkirchen

Daun-Neunkirchen · 27 Wagen und Gruppen ziehen am Rosenmontag durch den Dauner Stadtteil Neunkirchen. Mit dabei sind traditionell auch wieder Karnevalisten aus dem Umland, unter anderem eine Delegation aus der Kernstadt.

Daun-Neunkirchen. Wer braucht schon einen eigenen Zug, wenn man so gastfreundliche Nachbarn hat: Das haben sich wohl die Dauner Narren gedacht, die mit Prinz Fluuh und Prinzessin Carina an der Spitze zu den Teilnehmern des Umzugs in Neunkirchen gehören. Dort werden sie von der Karnevalsgesellschaft (KG) Mau Mau Neunkirchen "gerne aufgenommen", bestätigt deren Vorsitzender Frank Kremer. Er ist die "Allzweckwaffe des Ninkirjer Karnvals": Nicht nur KG-Chef, sondern in diesem Jahr auch Prinz. Zusammen mit Prinzessin Bärbel bildet Kremer - nach eigener Einschätzung - das "wahre Prinzenpaar" in der Kreisstadt.
Ihrer Bedeutung entsprechend werden Frank und Bärbel durch den Ort gefahren, während die Dauner zu Fuß gehen. Hätten sie mal besser aufgepasst! Denn die Neunkirchener haben - ganz vorbildliche Gastgeber - einen Wagen fürs Dauner Prinzenpaar zur Verfügung gestellt. Aber genutzt wird er nicht, trotz der Mitteilung der Neunkirchener: "Wir haben euren Wagen, ihr hättet nur müssen fragen!"
Viele Hundert Zuschauer verfolgen das große Stelldichein der närrischen Regenten. Die Sonne hatte leider ihr Pulver schon am Sonntag verschossen, aber das Wetter spielt doch mit. "Hauptsache trocken", so das Fazit von Prinz Frank.
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Wagen und Gruppen des Umzugs in Neunkirchen etwas erhöht. 2014 waren es 23, am Montag 27, davon 13 Wagen. Die rund 330 Teilnehmer machen den Umzug wieder zu einem bunten Spektakel. Damit es auch wieder möglichst eine sichere Veranstaltung wird, sind Feuerwehrleute aus dem Ort, aus den Nachbargemeinden Neroth und Steinborn sowie aus Gemünden im Einsatz.
Und wie sieht es im nächsten Jahr aus? Wird ein Dauner Prinzenpaar im Umzug mitgehen dürfen? "Ich würde mich jedenfalls darüber sehr freuen", sagt Frank Kremer. sts

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