Neue Spiele für PC und Konsolen: Spring ins Abenteuer!

Der Herbst ist die Hochsaison für virtuelle Welten. Die großen Softwarehäuser bringen hochkarätige Titel auf den Markt, auf die eine weltweite Fangemeinde seit Monaten wartet. Vier dieser Spiele - unterhaltsam, grafisch herausragend, provokant und auch schockierend - hat der TV getestet.

Trier. Vier Alternativen moderner Freizeitgestaltung: Man kann mit dem Snowboard über unberührte Schneefelder rasen oder mit den besten Fußballern der Welt in ausverkauften Arenen kicken. Man kann durch ein gruseliges riesiges Raumschiff schleichen und beim Kampf gegen wüstes außerirdisches Getier den Gedanken an friedliche Koexistenz endgültig begraben. Oder man schlägt sich in einem atomar geprägten Endzeit-Szenario durch. Welche Wahl der Spieler auch trifft: Jeder der vier Titel im TV-Test ist erstklassige Unterhaltung.

Shaun White Snowboarding (Ubisoft). Der erfolgreichste Snowboarder aller Zeiten ist nicht nur Namens-Pate, sondern war an der Entwicklung des Spiels beteiligt. Das Ergebnis ist eines der bisher besten Geschwindigkeits- und Trick-Simulationen. Der Spieler kann selbst entscheiden, was er in den offen gestalteten Skigebieten rund um den Globus machen möchte. Er kann sich der extremen Herausforderung auf den Berggipfeln stellen, sich seinen Weg abseits der Strecke suchen oder gegen andere Boarder im Geländepark antreten.

Die Tricks funktionieren intuitiv über die Joypad-Steuerung, der Spieler definiert so seinen eigenen Fahrstil. Das Spiel basiert auf der Engine von "Assassin's Creed" und erschafft eine authentische Spielewelt mit herrlichen Grafiken. Snowboarden ohne Knochenbruch-Gefahr - Spitze!

Pro Evolution Soccer 2009 (Konami). Wer am Bildschirm Fußball spielen will, hat seit Jahren eine schwere Wahl zu treffen: Fifa oder Pro Evolution Soccer? Im Spiele-Herbst 2008 zieht die Fifa-Serie von Electronic Arts zum ersten Mal am japanischen "Pro Evolution Soccer" vorbei (der TV berichtete). Dennoch ist Konamis Spiel immer noch sehr gutes virtuelles Kicken. Die Ballphysik ist echt und glaubwürdig, Spielbarkeit und Realismus sind hoch. Viele Spiel-Modi, erstklassige Animationen - nur die fehlenden Original-Namen sind wie immer ein Minus.

Fallout 3 (Bethesda Softworks). 2077 sind Weltfrieden und Wohlstandsgesellschaft dahin. "Fallout 3" wirft den Spieler in ein postatomares Endzeit-Szenario. 200 Jahre nach dem finalen Atomschlag kämpft sich der Spieler durch eine feindliche, verstrahlte Welt voller Ghule und Supermutanten. Das klingt nicht schön, ist es dann aber doch. Denn das Action-Rollenspiel von Bethesda Softworks arbeitet mit einer spannenden Story, einer in ihrer Konsequenz stimmigen und grafisch atemberaubenden Spielewelt und einer Riesenportion Satire und Ironie mit endlosen Anspielungen auf den "american way of life". Entdecken, erforschen, bestaunen, kämpfen und nochmal entdecken - "Fallout 3" überlässt dem Spieler die Entscheidung, wie er die Dinge im verstrahlten Amerika angeht. Atmosphärisch dicht, herrlich skurril - dieses Spiel ist auf allen Konsolen und dem PC ein Erlebnis. Allerdings nur für Erwachsene.

Dead Space (Electronic Arts). Vorsicht, jetzt wird es gruselig. In einer fernen Zukunft bricht der Funkkontakt zu einem riesigen Minen-Raumschiff ab. Ein Suchtrupp wird losgeschickt, findet das Schiff, geht an Bord und - wird natürlich seines kurzen Lebens nicht mehr froh. Ingenieur Isaac Clarke, das Alter Ego des Spielers, wird von seinem Team getrennt und kämpft sich allein durch den riesigen Raumer, der bedauerlicherweise von einer überaus feindseligen und brachialen Alien-Rasse infiltriert wurde. "Dead Space" ist kein Ballerspiel, denn Clarkes Primärziel ist simples Überleben. Wer den Klassiker "Alien" kennt, der weiß, was ihn in diesem Spiel erwartet: Schockeffekte, kreischendes Entsetzen und noch mehr Schockeffekte. Jeder Science-Fiction-Horror-Fan jauchzt vor Freude - wenn er sich vom jüngsten Schock erholt hat. Auch Clarkes Überlebenskampf steht nur erwachsenen Spielern offen.

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