40 Jahre Videospiele: All die schönen alten Daddelkisten

Die Gamescom bietet nicht nur neue Trends, sondern auch jede Menge Nostalgie. Das Haus der Computerspiele, ein Leipziger Privatmuseum, zeigt alte Konsolen, Heimcomputer, Handhelds und Automaten aus vier Jahrzehnten.

Die Industrie nennt sie "Digital Natives" - Jugendliche und junge Erwachsene, die mit Computern, Konsolen, Smartphones und dem Internet aufgewachsen sind und sich mit selbstverständlicher Leichtigkeit darin bewegen können. Sie werden zuerst verständnislos den Kopf schütteln, wenn ihnen ein Computer-Opa jenseits der 40 von der Begeisterung erzählt, die in den 80ern Daddelkisten wie der Commodore 64 und die Konsole Atari 2600 ausgelöst haben.
Doch viele dieser "Digital Natives" konnte die Gamescom schon von der rauen Schönheit der frühen Spielejahre überzeugen - mit Hilfe des Leipziger Hauses der Computerspiele. Dieses Privatmuseum und seine Retro-Ausstellung sind auch in diesem Jahr fester Bestandteil der Gamescom. Antike Konsolen, Heimcomputer, Handhelds und Automaten aus vier Jahrzehnten, darunter sehr seltene Exoten, stehen bereit, um in die Zeiten von Pac-man, Pitfall und Pole Position einzutauchen.
Der Schöpfer dieser Sammlung ist der Leipziger Journalist René Meyer. Der leidenschaftliche Gamer hat die größte Retro-Sammlung der Welt zusammengetragen und steht damit auch im Guin ess Buch der Rekorde. Erst nach der Wende begann der heute 42-Jährige mit dieser Sammlung, die mehr als 800 Exponate umfasst und ständig größer wird.
Vom Atari 2600 und dem Bildschirmspiel 01, der einzigen Spielkonsole aus der DDR, über Apple II und C64 bis hin zu Playstation und Dreamcast reicht das Angebot. Wobei die Besucher nicht nur staunen, sondern auch spielen dürfen - unter anderen Midi Maze, vor 25 Jahren das allererste Netzwerkspiel. jp

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