Bionik, Chemie und Reißverschluss

Birkenfeld/Saarburg · Jede zehnte Klasse des Gymnasiums Saarburg besucht im Rahmen des Orientierungsprogramms der Schule, mit Unterstützung des Kreises und der EU, eine andere Hochschule der Region. Für uns, die 10e, stand der Umweltcampus Birkenfeld auf dem Programm.

Birkenfeld/Saarburg. Schwerpunkte dieser Hochschule liegen im umwelttechnischen Bereich. Grundlagen der Umweltchemie, nachhaltiges Wirtschaften und Umweltmanagement sind beispielsweise Wissenschaftsbereiche von Forschung und Lehre.
In der Hochschule angekommen, wurden wir herzlich von Conrad Meier, dem Leiter des Hochschulberatungs- und Organisationsteams, begrüßt. In einem einstündigen Vortrag erhielten wir Grundinformationen über die Hochschule. Früher einmal ein Krankenhaus, bietet der Campus jetzt Platz für 1500 Studenten. Allerdings gibt es momentan rund 2700 Studierende.

Wir erfuhren interessante Einzelheiten zum Angebot des einwöchigen Schnupperstudiums, sogar für Unterkunft und Verpflegung wird gesorgt. An der Hochschule gibt es für relativ viele Studierende die Möglichkeit, auf dem Campus zu wohnen, was zum positiven Lebens- und Lernklima der Hochschule beiträgt.
Nach der Einführung hatten wir dann Gelegenheit, uns selbst einen Eindruck von einer Vorlesung zu machen. Per Los wurden uns die Vorlesungen zugeteilt, mit der Abmachung auch untereinander tauschen zu können.
Die einen lernten, dass der Begriff Bionik sich aus Biologie und Technik zusammensetzt. Dies bedeutet, dass Wissenschaftler Vorbilder aus der Natur in technischen Anwendungen für den Menschen nutzbar machen. So wurde zum Beispiel der Reißverschluss erfunden.
Ahnungslos landete ich mit drei Mitschülern in der Vorlesung "Grundlagen der Umweltchemie", zusammen mit 25 Studierenden. Erstaunlicherweise bemerkten wir tatsächlich Bekanntes aus unserem schulischen Chemieunterricht. Deswegen notierten wir fleißig mit, was wir den Folien entnehmen konnten, schaden würde es uns jedenfalls nicht. Nach dem Mittagessen nutzten einige die Gelegenheit, sich mit Studierenden über ihr Leben an der Hochschule zu unterhalten.
Für die meisten war der Besuch in Birkenfeld lehrreich. Ich fand es gut, dass wir in eine Vorlesung reinschnuppern durften, und hätte gerne noch mehr Kontakt mit Studierenden gehabt.
Natürlich war eine Orientierung in eine bestimmte Studienrichtung durch den kurzen Hochschulkontakt für uns noch nicht möglich. Gerne hätten einige noch in andere Vorlesungen reingeschaut. Jedenfalls konnte man einen Eindruck davon bekommen, wie eine Hochschule aufgebaut ist. Dass der Umweltcampus eine vergleichsweise kleine Hochschule ist, kann man durchaus auch als Vorteil ansehen.
Laura Belse, Denise Britten, Tim Darimont, Jula Jacob, Julia Oppermann, Alexander Schartz und Lara Willmes, Klasse 10e, Gymnasium Saarburg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort