Nintendo Wii: Mit der Laserkanone gegen Horden von Aliens

Trier · Rasanter Science-Fiction-Shooter für Nintendo Wii: Sin and Punishment – Successor of the Skies (Wii)

 Da geht es richtig zur Sache: Szenen aus dem Spiel Sin and Punishment - Successor of the Skies.

Da geht es richtig zur Sache: Szenen aus dem Spiel Sin and Punishment - Successor of the Skies.

Foto: Nintendo of Europe

Nintendos Vorzeigekonsole ist eher für den familientauglichen Videospielmarkt gedacht. Auch technisch kann die Wii nicht mit anderen High-Tech-Konsolen mithalten, was den Wii-Spielern ein eher bescheidenes Angebot an hochwertigen Baller-Spielen beschert. Mit Sin and Punishment – Successor of the Skies haben die japanischen Entwicklerstudios von Treasure diese Scharte ausgewetzt und einen furiosen, pfeilschnellen wie grafisch beeindruckenden Shooter für die Wii herausgebracht.

Wirkt die klobige Story des Spiels um die beiden Helden Isa Jo und Kachi zudem verworren, wartet auf den Spieler dafür ein grafisches Paradies, denn optisch spielt Sin and Punishment in der ersten Liga der Ballerspiele mit.

Nach einem Absturz in einer unwirtlichen wie futuristischen Parallelwelt müssen sich die beiden Figuren den Weg freischießen. Wie bei allen sogenannten Railshootern sind Geschwindigkeit und Weg des Spiels vorgegeben. Mit dem Jetpack oder Hoverboard steuert man in Arcade-Manier horizontal und vertikal durch die dreidimensionalen Levels. Mit dem Nunchuk manövriert der Spieler seinen Helden durch die farbenprächtigen und abwechslungsreichen Levels, mit der Wii-Fernbedienung werden Gegner anvisiert und ihnen dann mit Laserkanone oder im Nahkampf mit dem Schwert zuleibe gerückt. Das geht schnell und flüssig von der Hand – die Steuerung lädt sofort ein, das Abenteuer anzugehen.

Im Kooperativ-Modus stemmen sich zwei Spieler gemeinsam gegen die Feindeslawine. Da gilt es in Unterwasserwelten und zwischen Häuserfluchten einen kühlen Kopf und vor allem die Übersicht zu behalten, denn dem Spieler walzen sich in schwindelerregendem Tempo Horden und Wellen von Monstern, Aliens und Feinden entgegen. Dauerfeuer, Timing und Taktik sind dabei gefragt, denn wer nur wild um sich feuert, den überrennt die feindliche Armada schnell. Die zahlreichen beeindruckenden Boss-Kämpfe sind teils hart und knifflig. Ein waches Studium der monströsen Ungetüme lohnt dabei immer.

Insofern ist Sin and Punishment nicht unbedingt für Anfänger geeignet, denn der Anspruch an Reaktion und taktisches Verständnis richtet sich an erfahrene Ballerveteranen. Ein kurzer Pausenfüller für zwischendurch ist der Shooter allerdings nicht, denn dem Spieler wird einiges an Durchhaltevermögen abverlangt.

Regelmäßige Speichermöglichkeiten verhindern, dass der harte Shooter-Brocken zur Herkules-Aufgabe wird. Sin and Punishment – Successor of the Skies (Wii) ist geeignet ab 12 Jahren und kostet circa 40 Euro. jöl

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