Eintracht-Nachwuchs vor dem Neuaufbau
Dass die Fluktuation im Jugendbereich Jahr für Jahr viel höher ist, als bei den Erwachsenen ist Normalität. Rund die Hälfte der Stammspieler wechselt aus Altersgründen in die nächste Klasse.
Bei der U 19 eben zu den Senioren. Dass aber gleich drei Akteuren der Sprung in die Regionalliga zugetraut wird, zeugt von der Schwere des Verlustes.
Mit Christopher Spang und Christopher Theisen fehlen "Niki" Wagner im Vergleich zu seinem Vorgänger Herbert Herres zwei der besten Vorbereiter, mit Burak Sözen der Toptorjäger (28 Treffer) der U-19-Regionalliga der vergangenen Spielzeit. Dazu kommen noch einige andere wichtige Spieler, die ins Rheinlandliga-Team integriert werden sollen.
Vielleicht es es ganz gut, dass das Spiel der Spiele für die jungen Eintrachtler mit dem Pokal-Knüller gegen den Hamburger SV (5. August) schon vor dem Saisonstart ansteht. "Ist doch klar, dass die Jungs im Moment nichts anderes im Kopf haben", zeigt Wagner Verständnis, der aus dieser Situation sogar noch positive Aspekte zieht: "Die hängen sich im Training unheimlich rein, weil alle gegen Hamburg dabei sein wollen." Das Vorbereitungsprogramm ist stramm. "Wir trainieren vier bis fünf Mal pro Woche, dazu kommt noch ein Spiel." Die Saison wird wegen des Verlusts an Qualität schwerer als die letzte. "Aber", so Wagner, "wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Das kann auch ein großer Vorteil sein."
Willi Rausch