Oberliga - Mehring: Jede Partie ein Endspiel

Mehring · Willkommen in der Oberliga! Der SV Mehring startet nach dem sagenhaften Aufstieg nun in der fünfthöchsten Spielklasse - und hat viel vor sich. Direkt zu Beginn kommt Lokalrivale FSV Salmrohr nach Mehring.

 Hintere Reihe: Alexander Wagner, Michael Diederich, Domenik Kohl, Christoph Eifel, Xavier Alsina-Fonts, Sebastian Ting, Johannes Palm, Patrick Noske. Mittlere Reihe: Nadine Follmann (Physio), Ferdinand Struwe (Betreuer), Horst Cordier (Geschäftsführer CTR-Fahrzeugtechnik GmbH), Günter Schlag (1. Vorsitzender), Tobias Lorig, Christian Mai, Pascal Mertens, Florian Lorenz, Jon Becker, Mario Kön, Simon Monzel, Gerd Madert (Konditionstrainer), Jinan Al-Shok (Physio), Michael Heib (Torwarttrainer), Michael Schmitt (Trainer). Vordere Reihe: Michael Fleck, Stephan Schwarz, Andre Weinberg, Dennis Kauhausen, Maurice Schmotz, Thomas Hank, Sven Kohlei, Johannes Diederich, Achmed Boussi. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Hintere Reihe: Alexander Wagner, Michael Diederich, Domenik Kohl, Christoph Eifel, Xavier Alsina-Fonts, Sebastian Ting, Johannes Palm, Patrick Noske. Mittlere Reihe: Nadine Follmann (Physio), Ferdinand Struwe (Betreuer), Horst Cordier (Geschäftsführer CTR-Fahrzeugtechnik GmbH), Günter Schlag (1. Vorsitzender), Tobias Lorig, Christian Mai, Pascal Mertens, Florian Lorenz, Jon Becker, Mario Kön, Simon Monzel, Gerd Madert (Konditionstrainer), Jinan Al-Shok (Physio), Michael Heib (Torwarttrainer), Michael Schmitt (Trainer). Vordere Reihe: Michael Fleck, Stephan Schwarz, Andre Weinberg, Dennis Kauhausen, Maurice Schmotz, Thomas Hank, Sven Kohlei, Johannes Diederich, Achmed Boussi. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Der SV Mehring hat eine turbulente Saison 2011/12 mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte abgeschlossen. Die Mannschaft hat einen Trainerwechsel (Michael Schmitt für Wolfgang Hoor) und acht Punkte Rückstand kurz nach der Winterpause weggesteckt und sich dann im Entscheidungsspiel gegen die punktgleichen Eisbachtaler in Polch mit 2:1 den Aufstieg verdient gesichert. Die Moselaner waren die spielerisch beste Mannschaft der Liga.
Trainer Schmitt, der die Oberliga als Spieler aus dem Effeff kennt, weiß, dass allein mit spielerischen Tugenden der angestrebte Klassenerhalt nicht zu realisieren ist. Vor allem in der Defensive werden sich die Mehringer erheblich steigern müssen. Denn es wird eine Rarität bleiben, dass in der Oberliga ein Spiel mit drei Gegentoren noch gewonnen werden kann. Dennoch: Die Offensive wird auch in der Oberliga das Glanzstück des Aufsteigers sein, der das saisonale Highlight gleich am ersten Spieltag feiern kann. Am 4. August (17 Uhr) ist der FSV Salmrohr Gast "Auf der Lay". Wie Schmitt anmerkt, "ein Riesending für uns." Wenn das Wetter passt, wird die Anlage wohl zu klein sein, um die Zuschauermassen zu fassen. Dieses Auftaktspiel ist in mehrfacher Hinsicht ein Glücksfall", so Schmitt. "Erstens werden wir eine fette Einnahme haben, die Motivation wird noch höher sein als bei jedem anderen Gegner und wir werden nach diesen 90 Minuten wissen, wo wir stehen." Zwischen dem FSV, lange Jahre die Heimat Schmitts als Spieler, und dem Aufsteiger gibt es zumindest eine Parallele. Beide Vereine sind auf der Torhüterposition zu dünn besetzt, beide haben sich lange, aber vergeblich um zusätzliches Personal bemüht. Umso schwerer wiegt der Weggang von Heiko Witt, der für den zuletzt als Nummer eins gesetzten Thomas Hank immer ein Herausforderer war. Auch der Verlust von Kapitän Thomas Werhan wiegt schwer, "allein schon, weil er ein echter Führungsspieler war."
Der größte Trumpf der Mehringer muss der Teamgeist sein. "Schon in der Endphase der letzten Saison hat sich gezeigt, dass wir kollektiv alles schaffen können." Und weiter: "Wir werden in dieser Liga nur Endspiele haben. Darüber muss sich jeder im Klaren sein." Das gilt nicht nur für die Aktiven, sondern auch für das Umfeld und das Stammpublikum. Die Unterstützung von den Tribünen wird die Schmitt-Elf benötigen.
Im Vorfeld der Saison sieht es noch gut aus: "Alle ziehen an einem Strang, die Stimmung ist gut", so der Coach, der wie sein Kollege aus Salmrohr die Kadertrennung zwischen 1. und 2. Mannschaft erst kurz vor dem Start vornehmen wird.
Was für das erste Saisonspiel gilt, wenn es gegen den von Schmitt als Mitfavoriten auf den Titel angesehenen Lokalrivalen geht, kann das Motto während der gesamten Spielzeit nur lauten: "Wir haben nichts zu verlieren."
Willi Rausch

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